Sind seit 20 Jahren bei Mafac beschäftigt: die gebürtigen Niederländer Armand Oostendorp (links) und Erik Koetje. Foto: Mafac

Bei Mafac gibt es Anlass zum Feiern: Armand Oostendorp und Erik Koetje sind seit 20 Jahren bei dem Alpirsbacher Maschinenbauunternehmen beschäftigt. Beide stammen aus den Niederlanden und beide haben ihr Herz an den Schwarzwald verloren.

Alpirsbach - Dass sich dies so entwickeln würde, damit hatten sie vor 20 Jahren nicht gerechnet, zumal in ihre ersten Arbeitswochen der denkwürdige 11. September 2001 fiel. Danach veränderte sich die Welt politisch wie wirtschaftlich, und vieles war plötzlich ungewiss. Doch die beiden machten sich mit viel Optimismus an die Arbeit und nutzten die Chancen, die ihnen im Unternehmen geboten wurden, heißt es in einer Pressemitteilung von Mafac.

Verantwortungsvolle Positionen

Heute tragen die beiden in verantwortungsvollen Positionen zum Unternehmenserfolg bei. Armand Oostendorp ist nach Stationen in der Konstruktion, im Angebotswesen und Produktmanagement seit Anfang des Jahres dritter Geschäftsführer von Mafac. Erik Koetje verantwortet nach Tätigkeiten im Vertriebsinnendienst und in der Anwendungstechnik den internationalen Vertrieb mit Schwerpunkt auf dem asiatischen und nordamerikanischen Markt.

Neue Technologien

Warum es die Nordlichter in den Schwarzwald verschlug, erklärt Koetje: "Mafac war schon damals wegen seiner patentierten Reinigungstechnik über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Da in den Niederlanden kaum Investitionsgüter hergestellt werden, ist für uns die Arbeit am Entwicklungs- und Produktionsstandort eines innovativen Unternehmens sehr reizvoll." Seit seinem Firmeneintritt hat sich bei Mafac laut der Mitteilung viel verändert. Neue Technologien zur hochwertigen und ressourcenschonenden Teilereinigung seien entwickelt worden, gleichzeitig hätten die Bekanntheit erhöht und neue Märkte erschlossen werden können.

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Oostendorp ist sich sicher, dass seine und Koetjes Einstellung zur weiteren Internationalisierung des Unternehmens beigetragen hat. "Bei Mafac wurde erkannt, dass Mitarbeiter aus anderen Ländern zusätzlichen Ideenschatz einbringen und sich durch unterschiedliche Herangehensweisen und andere Sichtweisen auch Spielraum für kreative und innovative Lösungsansätze ergeben." Dies sei für ein international führendes Unternehmen besonders wichtig.

Zu Sprachgewandtheit kommt offenes Wesen

Den Niederländern halfen ihre Sprachgewandtheit und ihr offenes Wesen, um sich in die Firma schnell zu integrieren, so das Unternehmen. "Niederländer sind sehr anpassungsfähig und gehen unkompliziert an die Sache ran. Dabei scheut man sich nicht, Sachen auszuprobieren und alternative Wege zu gehen. Die Strategie der Internationalisierung der Firma Mafac hat dazu beigetragen, dass seit den frühen 2000er-Jahren zunehmend wichtige internationale Projekte gewonnen werden konnten", erklärt Koetje. "Wir sind stolz und dankbar, dass wir in dieses hochtechnologische und innovative Unternehmen aufgenommen worden sind. Wegen des großen Vertrauens der Familie Schwarz und der unkomplizierten Art unserer Kollegen ist uns die Integration in die Mafac-Familie leichtgefallen. Auch die Beharrlichkeit und der Weitblick, mit denen Ziele verfolgt und Entscheidungen getroffen werden, sind ein unverkennbares Markenzeichen von Mafac", werden Oostendorp und Koetje zitiert.

Mitarbeiter bringen eigene Ideen ein

Das bedeute konkret, dass Neuentwicklungen 100-prozentig ausgereift sein müssen, bevor sie auf den Markt kommen, so das Unternehmen. Jeder Mitarbeiter könne sich mit eigenen Ideen einbringen und bekomme die Chance, sich weiterzuentwickeln. Inzwischen ist Oostendorp mit seiner Familie im Schwarzwald heimisch geworden, wohingegen es Koetje nach sechs Jahren zurück in die Heimat zog. Von dort aus ist er mitverantwortlich für den internationalen Vertrieb. Er hat aber gelernt, dass man nie so ganz geht, wenn man sich einmal an einem Ort niedergelassen hat. Sowohl menschlich als auch beruflich bleibe man immer ein Teil der deutschen Freunde und Kollegen.

Das Unternehmen

Mafac ist laut Unternehmensangaben einer der führenden Hersteller in der wässrigen Teilereinigung. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an kompakten Serienmaschinen, die je nach Kundenbedarf vielfältige Reinigungsanforderungen erfüllen können, wie zum Beispiel in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, im Maschinenbau, der spanabhebenden Fertigung, Hydraulik- und Medizintechnik sowie in der Elektroindustrie.

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Alle Maschinen werden am Standort Alpirsbach von derzeit mehr als 100 Mitarbeitern entwickelt und produziert.