Das entlaufene Tigerweibchen war auf einem Bauernhof entdeckt worden. (Symbolfoto) Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Aditya Singh

Ein Tiger, der am Samstagabend von einem Privatgrundstück bei Johannesburg ausgebrochen ist, wurde von Tierschützern gefangen.

Tierschützer haben in der Nähe der südafrikanischen Wirtschaftsmetropole Johannesburg einen entlaufenden Tiger gefangen und eingeschläfert. Das Tier hatte zuvor vier Tage für Schrecken gesorgt. Die Raubkatze war am Samstagabend von einem Privatgrundstück in dem Vorort Walkerville ausgebrochen. Anschließend hatte sie einen Mann angegriffen sowie mehrere Tiere attackiert und getötet. Das achtjährige Tigerweibchen namens Sheba war in den frühen Mittwochmorgenstunden auf einem Bauernhof entdeckt worden, nachdem es dort ein Nutztier gerissen hatte.

 

„Wir mussten die Sicherheit von Menschen und andern Tieren priorisieren“, sagte Douglas Wolhuter vom Referat für Wildschutz am Mittwoch. Polizei und Tierschützer hatten zuvor erfolglos versucht, den Tiger mit Ködern anzulocken und mit Betäubungspfeilen unter Kontrolle zu bringen. Der von der Raubkatze angegriffene 37-jährige Mann werde auf einer Intensivstation behandelt, so Wolhuter.

Nach Polizeiangaben haben die Besitzer des Tigerweibchens auch ein Männchen auf ihrer Farm in Walkerville gehalten, welches nun aber wo anders untergebracht wurde. Tiger leben in Afrika nicht in freier Wildbahn, werden aber vereinzelt auf privaten Wildfarmen gehalten.