Autogramm vom Autor: Nach der Lesung signierte Jörg Schweikhardt Bücher. Foto: Gerstenecker

Literatur: Jörg Schweikhardt stellt sein Erstlingswerk "Der Pfarrjörg" in seinem Heimatort Tieringen vor

Meßstetten-Tieringen. Sein literarisches Erstlingswerk "Der Pfarrjörg. Kindheit in einem kleinen Dorf auf der Schwäbischen Alb" hat Jörg Schweikhardt in der Matthias-Koch-Schule vorgestellt. Eingeladen zu der Lesung hatte der Heimatverein Kohlraisle.

Etliche Freunde, Weggefährten und Interessierte kamen zur Veranstaltung und lauschten gespannt den heiteren Kindheitsgeschichten aus Tieringen. Humorvoll wies Schweikhardt darauf hin, dass er beim freien Erzählen im örtlichen Dialekt spreche, aber beim Lesen in seiner ersten Fremdsprache – auf Hochdeutsch – rezitiere.

Wie seine Mutter, ist auch er gebürtiger Tieringer. Sein Vater ließ sich 1938 als Pfarrer nach Tieringen versetzen, wo sich seine Eltern kennenlernten. Bereits im Folgejahr kam ihr kleiner "Pfarrjörg" im örtlichen Pfarrhaus zur Welt. Seinen Vater hat Jörg Schweikhardt kaum erlebt, weil dieser im Krieg starb, als Jörg zwei Jahre alt war.

Damals war er schon sehr erkundungsfreudig. Neugierig machte sich der kleine "Pfarrjörg" an einem Güllefass zu schaffen, was ihm eine unfreiwillige "Duftdusche" einbrachte und seine Mutter verzweifeln ließ. Auch später erlebte er so manches heitere Missgeschick. Zum Beispiel eine Schlitterrunde in den Eisbach oder die aufregende Fahrt mit dem Leiterwagen in ein Kuhgespann. Von der Prise Schnupftabak beim hiesigen Küfner wussten auch andere Besucher zu berichten.

Autor und Besucher kamen ins Gespräch und stellten fest, was sich alles seit dieser Zeit im Ort verändert hat. Einiges davon beruht auf klugen Entscheidungen, wie sie konstatierten.

Die Kindheit in Tieringen zu früherer Zeit hatte ihren Reiz, wie es die witzigen Geschichten vom "Pfarrjörg" zeigen. Zum Schwelgen in vergangenen Zeiten gönnten sich deshalb viele Besucher das Buch von Jörg Schweikhardt mit den unterhaltsamen und heiteren Geschichten aus seiner Tieringer Kindheit.

Der Heimatverein sorgte bei der abendlichen Lesung für ein rundes Programm. Im Anschluss an die Buchpräsentation verwöhnten die Mitglieder die Gäste mit Snacks und Getränken. Zudem war das Heimatmuseum geöffnet, und die neuesten Schätze wurden bewundert.