Heimspiel für Jürgen Roth (links), der gemeinsam mit Handwerkskammer-Präsident Werner Rottler und IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos-Boyd am Stand der Stadtverwaltung zuhört.   Foto: Pohl

Die Jobs for Future auf dem Schwenninger Messegelände ist am Donnerstag eröffnet worden. Während sich nun drei Tage lang alles um Berufe oder Ausbildung dreht, haben sich die Ehrengäste am ersten Tag bereits einen Überblick verschafft.

VS-Schwenningen - Während die Messe bereits um 9 Uhr ihre Tore für die Besucher öffnete, fanden sich gegen 10 Uhr dann rund 50 Ehrengäste ein, die die offizielle Eröffnung der diesjährigen Jobs for Future verfolgten und anschließend an einem Rundgang teilnahmen.

Wie schon im vergangenen Jahr durfte Messe-Chefin Stefany Goschmann die Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK), Birgit Hakenjos-Boyd, begrüßen, die auch die 19. Ausgabe der Berufsmesse eröffnete. Hakenjos-Boyd bezeichnete die Jobs for Future als "eine der bedeutendsten Messen in unserer Hightech-Region", die Einblicke in die verschiedenen Aufgaben der einzelnen Berufsfelder ermögliche.

Als Präsidentin der IHK liegt ihr bekanntlich die duale Ausbildung sehr am Herzen, denn sie liefere berufliche Chancen und eine tolle Zukunft. "Der Beginn ist jederzeit möglich", betonte Hakenjos-Boyd mit der Bemerkung, dass das aktuelle Ausbildungsjahr zwar bereits begonnen habe, das aber kein Hindernis für einen Einstieg sei. Deshalb appelliere sie insbesondere an die Eltern: "Mit einer Ausbildung haben Ihre Kinder die beste Zukunftsperspektive." Eine gute Bildung und Ausbildung seien die Basis für privaten, aber auch gesellschaftlichen Wohlstand, so die IHK-Präsidentin.

Eine gute Bildung sei allerdings eine Gemeinschaftsaufgabe, ist Hakenjos-Boyd überzeugt. Aus diesem Grund sei die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg einer der wesentlichen Kooperationspartner für alle Bildungsakteure.

Persönliche Kontakte

Eine Lanze für Handwerksbetriebe brach selbstverständlich der Präsident der Handwerkskammer Konstanz, Werner Rottler. Bei seinem Heimspiel blickte der Villingen-Schwenninger auf über ein Jahr ohne wirkliche Präsenzveranstaltungen zurück und bilanzierte: "Wir haben in der Bildung viel dazugelernt, haben neue Formate entwickelt. Aber bei aller Innovation ist dennoch klar: Persönliche Kontakte können nicht einfach ersetzt werden."

Die Jobs for Future biete eine Vielfalt an Betrieben und Unternehmen, "vom kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum global agierenden ›Hidden Champion‹ ist hier alles vertreten", zeigte Rottler auf. Das verdeutliche die gemeinsame Botschaft, "dass man in unserer Region nicht nur hervorragend studieren und sich ausbilden lassen, sondern auch sehr gut arbeiten und leben kann", ist Rottler überzeugt. Die Messe sei ein buntes Schaufenster der Möglichkeiten in der Region.

Oberbürgermeister Jürgen Roth betonte in seiner Ansprache nochmals die Bedeutung der Messe, "die seit 2003 eine der bedeutendsten Bildungsmessen im Südwesten ist". Nach den Erfahrungen im vergangenen Jahr habe es die Messegesellschaft wieder möglich gemacht, eine innovative Kontaktbörse anzubieten. "Hier kann man Berufe live erleben und Kontakte knüpfen." Die vergangenen Monate seien für Unternehmen nicht leicht gewesen, aber auch die Schüler hätten in dieser Anderszeit mit großen Unsicherheiten zu kämpfen gehabt, verdeutlichte OB Roth.

Rundgang

Welche Informationen die rund 200 Aussteller in den drei Messehallen und im Freigelände tatsächlich bereit halten, davon überzeugten sich Hakenjos-Boyd, Rottler, Roth und Co. im Anschluss an die Eröffnung. Auf einem Rundgang passierten sie die Stände von "Das Handwerk" und natürlich auch der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen und der IHK.

Doch auch fernab der "eigenen Territorien" gab es beim Schwarzwald-Baar-Klinikum, der Agentur für Arbeit oder bei lokalen Arbeitgebern wie der Schwenninger Firma Wellprint vieles zu entdecken.

Die Berufsmesse Jobs for Future hat am Freitag und Samstag jeweils noch zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet. Ein Besuch ist nur unter Einhaltung der 3G-Regeln (geimpft, genesen, getestet) möglich und nach Vorabregistrierung zur möglichen Kontaktverfolgung im Internet unter: https://jobsforfuturevs.messe-zugang.de/

Das Parken auf den Flächen am Messegelände ist ebenso kostenfrei wie der Messebesuch selbst.