Der Jobclub Villingen-Schwenningen und die Caritas Gambia realisieren mit Hilfe von Fördergeldern und Spenden ein Projekt in einem der ärmsten Länder Afrikas. 20 000 Menschen haben nun Zugang zu frischem Trinkwasser.
20 000 Menschen haben sauberes Trinkwasser durch ein Projekt, dass der Jobclub Villingen-Schwenningen und die Caritas Gambia umgesetzt haben.
In einem großem Schul-Komplex in einem der ärmsten Länder Afrikas ist eine solar-betriebene Grundwasser-Bohrungs- und Abwasser-Kanalisations-Anlage entstanden.
Dieses beispielgebende Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekt, das bis zu 20 000 Menschen in umliegenden Wohngebieten in Kunkujang Mariama frisches Trinkwasser und gleichzeitig für etwa 2000 Schülern erstmals ein wassergespültes neues Toilettengebäude – statt bisheriger gesundheitsgefährdender Plumpsklos – bietet, ist fertiggestellt, meldet der ehrenamtliche Flüchtlings-Helfer-Verein Jobclub VS.
Möglich wurde die Realisierung des 20 000 Euro kostenden Projekts laut Jobclub durch Fördergelder der baden-württembergischen Stiftung für Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) und ihrem Programm BWirkt und einer Spende der Westernacher Consulting. „Ende Januar 2024 fand die Scheckübergabe durch SEZ und Westernacher im Alten Rathaussaal in Villingen statt und im Herbst diesen Jahres konnte bereits die Einweihung im großen Schulen-Komplex gefeiert werden,“ freuen sich die ehrenamtlichen Jobclub-Aktiven Barbara Wackershauser und Klaus Meusel, die das Hilfsprojekt für und mit der Caritas Gambia gestartet und bis zur vollständigen Umsetzung begleitet haben.
Fluchtursachen bekämpft
„Mit 20 000 Euro, das heißt mit nur einem Euro pro Mensch, konnten die Lebensgrundlagen und die Gesundheit von bis zu 20 000 Menschen in dieser extrem armen Region durch frisches, nun verfügbares Trinkwasser wesentlich verbessert werden“, verdeutlicht der Jobclub. Dieses Projekt sei auch ein gelungenes, schnell und unbürokratisch realisiertes Beispiel für die Bekämpfung von Fluchtursachen.
„Unser ‚Ländle‘ hat bis heute im Bundesvergleich die meisten aus Gambia geflüchteten Menschen aufgenommen – Menschen, die aus Not und Verzweiflung unter größten Mühen und Gefahren nach Europa geflüchtet sind. Sauberes Trinkwasser ist eine überlebens-wichtige Grundlage – etwas, worüber wir in Deutschland gar nicht mehr nachdenken müssen“, erinnert der Jobclub in seiner Mitteilung.
Projekt macht Ehrenamtlichen Mut
Dieses Projekt soll Schule machen und macht den ehrenamtlich Aktiven Mut, neue erfolgreiche Hilfsprojekte in Zukunft anzugehen. „Der Jobclub und die Caritas Gambia freuen sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit der SEZ und Westernacher Consulting – und auch mit allen hilfsbereiten, interessierten Menschen und Firmen in Villingen-Schwenningen und im Schwarzwald-Baar-Kreis“, blicken die Helfer weiteren Projekten entgegen.