Joaquin Phoenix in der Titelrolle in „Joker“ (2019). Foto: imago images/Everett Collection

Todd Philips’ zweiter „Joker“-Film hat nun einen Starttermin. Der Beginn der Dreharbeiten ist auf Dezember angesetzt – und Lady Gaga soll für eine Rolle im Gespräch sein.

Nachdem der Medienkonzern Warner Bros. Discovery gerade beschlossen hat, den fertig gedrehten Superheldenfilm „Batgirl“ nicht herauszubringen, treibt er ein anderes Thema aus dem Hause DC Comics voran: Die Fortsetzung von Todd Phillips’ „Joker“ mit dem Untertitel „Folie à Deux“ soll am 4. Oktober 2024 in die Kinos kommen, wie das US-Magazin „Deadline“ berichtet.

Joaquin Phoenix begeisterte im ersten Teil das Publikum als gedemütigter und psychisch deformierter Arthur Fleck, der sich zum Mörder und späteren Gegenspieler Batmans wandelt. Phoenix bekam dafür einen Hauptrollen-Oscar. Der Film war insgesamt elfmal nominiert, ein zweiter Oscar ging an die die isländische Cellistin und Komponistin Hildur Guðnadóttir für ihre Filmmusik.

„Joker“ 2019 hat einen Rekordumsatz erzielt

Warner verzeichnete mit „Joker“ in den USA am Startwochenende im Oktober 2019 einen Rekordumsatz von 96,2 Millionen Dollar (94,6 Millionen Euro) und weltweit insgesamt von sagenhaften 1,07 Milliarden Dollar (1,05 Milliarden Euro). Der Beginn der Dreharbeiten für den zweiten Teil ist für Dezember 2022 angesetzt.

Phillips hatte bereits im Juni auf Instagram die Titelseite des Drehbuchs gepostet, auf der der Filmtitel zu sehen war und die Namen die Drehbuchautoren (Phillips und Scott Silver). Dazu stellte er ein Bild von Phoenix, der das Drehbuch liest. Der französische Begriff „Folie à deux“ steht für das Phänomen, wenn ein vormals gesunder Mensch wahnhafte Vorstellungen einer psychotischen Person übernimmt.

Lady Gaga soll für eine Rolle im Gespräch sein

Laut dem „Hollywood Reporter“ soll Lady Gaga („A Star is Born“) für eine Rolle im Gespräch sein. Der Joker ist unterhält in seiner Comic-Welt eine ungesunde Beziehung zu Harley Quinn, einer Psychiaterin an der geschlossenen Anstalt Arkham Asylum. Sie verliebt sich in den Patienten, knallt ebenfalls durch und wird seine Komplizin. Die Australierin Margot Robie hat die Rolle bereits bravourös ausgefüllt in „Suicide Squad“ (2016) und „Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn“ (2020).

David Zaslav, der neue Chef Warner Bros. Discovery, möchte das DC-Superhelden- Universum laut „Deadline“ auf konkurrenzfähige Augenhöhe mit Marvel/Disney bringen. Unter anderem deshalb hat er wohl bei „Batgirl“ der Stecker gezogen: Der Film hätte offenbar das übergeordnete DC-Narrativ durcheinandergebracht, das im Juli 2023 der Blockbuster „The Flash“ fortschreiben soll.