Der neue Leiter der Burladinger Jugendmusikschule Kolb stellte nach mehrmonatiger Einarbeitungs- und Amtszeit - seine neuen Projekte und Kooperationen vor und fragte die Kommunalpolitiker nach ihren Wünschen. Die kamen prompt.
Das Burladingen – musikalisch gesehen – weit mehr ist als eine Hochburg der Höchststufenorchester und der konzertanten Blasmusik, dass es viele aktive Musiktreibende aller Altersklassen in der Fehlastadt gibt und viele Unterstützer der Jugendmusikschule, das betonte der neue Leiter der JMS, Christoph Kolb, bei seinem Referat im Gemeinderat.
Das eröffnete er mit einer kleinen Demonstration. Er zeigte den Rätinnen und Räten dreimal den gleichen Werbe-Videoclip einer namhaften deutschen Airline. Einmal ohne Ton, einmal mit schrägen Tönen und dann einmal das Original mit harmonischer Musik hinterlegt.
Ein Videoclip zur Demonstration
Welche Bedeutung Musik für Menschen hat, das hatte er damit eindrücklich unterstrichen. Danach konnte er mit Zahlen und Fakten zur JMS aufwarten, hohe Schülerzahlen, Menschen aus allen Altersgruppen viele Kooperationen und Projekte. Der 31-jährige Kolb, der in der Region längst kein Unbekannter ist, konnte bereits nach wenigen Monaten im Amt eine beachtliche Bilanz vorlegen.
Eingearbeitet wurde Christoph Kolb mehrere Monate von seinem Vorgänger, Musikdirektor Thomas Wunder, der am Samstag, 21. Oktober, in der Burladinger Stadthalle sein Abschiedskonzert dirigierte.
Seit Mai hat Kolb schon Einiges auf die Beine gestellt. Lobenswert nannte der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Eisele die Kooperationsbereitschaft des neuen Musikschulleiters und zeigte sich beeindruckt, von der hohen Schülerzahl.
Vom zusammen mit dem Schulverbund geplanten Musical Tabaluga bis hin zu neuen Musikzwerge-Kooperationen mit der Volkshochschule, dem Tag der offenen Tür, dem Instrumentenkarussell und dem Projekt Singpause, dass derzeit an der Grundschule im Burladinger Stadtkern läuft. Kolb fragte den Gemeinderat, was er sich von seiner Jugendmusikschule wünscht.
Singpause bald für alle Grundschulen?
Die Antwort kam prompt. Die Gemeinderätin und Ortschaftsrätin von Hausen, Annette Riehle erinnerte daran, dass es auch in den Teilorten in Hausen, Stetten und Ringingen Grundschulen gäbe, die sie bei der Singpause gerne eingebunden sähe. Derzeit, so erfuhr sie von Christoph Kolb, gibt es aber nur eine JMS-Lehrkraft, die die Zusatzausbildung dazu hat. Weitere JMS-Lehrer sind aber gerade dabei, sie zu erwerben, versicherte Kolb, so, dass die Singpause in den kommenden Jahren hoffentlich auf alle Grundschulen ausgedehnt werden könne.