Sind nicht gut aufeinander zu sprechen: Jill Biden (links) und Melania Trump Foto: dpa/Grant Halverson/AFP/CHIP SOMODEVILLA

Eigentlich ist es guter Brauch, dass sich nicht nur der aktuelle US-Präsident und sein Nachfolger treffen – sondern auch deren Frauen. Daraus wird in diesem Jahr nichts.

Der nächste Tabu-Bruch aus dem Hause Trumps: Normalerweise gehört es zur guten Etikette, dass die aktuelle First Lady die kommende empfängt und so gewissermaßen das Weiße Haus „übergeben“ wird. Doch Melania Trump, die Gattin des designierten US-Präsidenten Donald Trump, will nicht.

 

Sie hat eine Einladung von Jill Biden, Ehefrau des Noch-Präsidenten Joe Biden, ausgeschlagen. Die 55-Jährige wird ihren Ehemann, der erst im Januar offiziell ins Amt eingeführt wird, an diesem Mittwoch nicht ins Weiße Haus zum Antrittsbesuch begleiten. Das berichten mehrere britische und US-amerikanische Medien. Der aktuelle US-Präsident und sein Nachfolger müssen die Amtsübergabe also alleine besprechen.

Jill Biden und Melania Trump: Es gab schon einmal Ärger

Die Washington Post zitierte einen Insider. Demnach sei Melania Trump nach wie vor ungehalten darüber, dass das FBI im August 2022 Mar-a-Lago, die Residenz der Trumps in Florida, durchsuchte. Dabei ging es um klassifizierte Dokumente, die Trump nach seiner ersten Amtszeit einfach aus dem Weißen Haus mitgenommen hatte.

„Jill Bidens Ehemann hat das FBI autorisiert, in ihrer Unterwäscheschublade herumzuschnüffeln. Die Bidens sind widerlich“, wird die Quelle in der New York Post zitiert. Jill Biden sei aus Sicht von Melania Trump niemand, den man treffen müsse.

Jill und Joe Biden bei einem Spaziergang Anfang November Foto: AP/Manuel Balce Ceneta

Offenbar legt Melania Trump ohnehin nicht allzu großen Wert auf die Etikette. 2016 wurde sie zwar von Michelle Obama empfangen – und kam auch. Als die Trumps vier Jahre später (2020) an der Reihe gewesen wären, Familie Biden zu empfangen, weigerte sich Donald Trump. Seine Frau folgte seinem Beispiel.