Während der Corona-Pandemie präsentierten sich Boris Palmer und Lisa Federle als eingespieltes Duo. Foto: imago/Eibner/Dennis Duddek

Oberbürgermeister Boris Palmer und die Tübinger Ärztin Lisa Federle haben es in den Kreistag geschafft. Sie waren auf unterschiedlichen Listen angetreten und holten jeweils die meisten Stimmen. So äußert sich Palmer zum Erfolg der beiden.

Zwei Tübinger Promis ziehen in den Kreistag ein: Boris Palmer, Oberbürgermeister der Unistadt, sowie die Ärztin Lisa Federle, die während der Corona-Pandemie bundesweite Bekanntheit erlangte. Die beiden machten das „Tübinger Modell“ im Umgang mit Corona zu einem Vorbild für andere Städte in ganz Deutschland, um etwa Außengastronomie oder Kulturveranstaltungen mit einem negativen Corona-Test bereits früh in der Pandemie zu ermöglichen.

Palmer holt mehr als 33 000 Stimmen, Federle knapp 26 500

Federle ist seit 2008 Mitglied des Kreistags, Palmer kandidierte erstmals. Da der Ex-Grüne parteilos ist, ging er auf der Liste der Freien Wähler Vereinigung (FWV) ins Rennen. Mit Erfolg: Sowohl Palmer als auch Federle erhielten jeweils die meisten Stimmen ihrer Liste. „Lisa, zusammen sind wir Stimmenkönig(in)“, schreibt Palmer auf seiner Facebook-Seite.

Mit mehr als 33 000 Stimmen (20 Prozent der FWV-Stimmen) habe er nicht gerechnet, so der Tübinger OB, der auf Platz 11 der Liste aufgeführt war. „Wie das ausgehen würde, war nicht kalkulierbar“, schreibt Palmer und sendet auch Glückwünsche an Lisa Federle, die für die CDU kandidierte und auf knapp 26 500 Stimmen (17,5 Prozent der CDU-Stimmen) kam: „Der Tübinger Weg durch die Pandemie ist vielen Menschen in Erinnerung. Auf gute Zusammenarbeit im neuen Kreistag“, schreibt Palmer.