Die Gemeinde Jettingen ist auf eine Rekordeinwohnerzahl gewachsen. Foto: Thomas Fritsch

Jettingen zählte im zweiten Quartal dieses Jahres 8098 Einwohner – und damit so viele wie noch nie. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor. Ein Teil des Zuwachses geht auf die Unterbringung von Flüchtlingen zurück.

Jettingen - Die 8000er-Marke scheint Jettingen momentan sicher hinter sich gelassen zu haben. Überschritten wurde diese zum Jahresende 2021 mit damals 8001 Einwohnern. Erneut, muss man sagen, da sich die Gäugemeinde schon länger an dieser Schwelle bewegte und diese kurzzeitig im ersten wie dritten Quartal 2020 mit 8003 beziehungsweise 8008 Einwohnern überschritten hatte.

136 neue Einwohner

Im Vergleich zum Vorjahresstand bedeuten die 8098 Einwohner ein Plus von 136 (7962 in 2/2021). Wie in vielen Gemeinden im Land hat dazu auch die Aufnahme von Flüchtlingen, zuletzt aus der Ukraine, gesorgt.

Von den 136 neuen Einwohner sind laut Statistischem Landesamt 81 Ausländer. Die weitere Entwicklung seit Jahresmitte ist dabei in der Statistik noch nicht erfasst. So hatte die Gemeindeverwaltung Anfang September einen Aufruf gestartet, um zusätzliche Wohnungen für zu dem Zeitpunkt 45 erwartete ukrainische Flüchtlinge anzumieten.

4009 der 8098 Einwohner (49,5 Prozent) sind männlich, 4089 weiblich. Der Ausländeranteil liegt bei 14,3 Prozent (13,5 Prozent im Vorjahr). Das entspricht 1155 Einwohnern. Der Ausländeranteil im Landkreis Böblingen liegt bei 20,2 Prozent.

Das Durchschnittsalter der Jettinger liegt bei 42,8 Jahren zum Ende des Jahres 2021 (42,6 Jahre in 2020). Männer sind dabei im Schnitt 41,5 Jahre alt, Frauen 44 Jahre.

Die aktuellsten Zahlen der Statistiker über die Altersverteilung stammen von Ende 2021. Von den damals 8001 Einwohnern waren 1335 unter 15 Jahren, 242 zwischen 15 und 18 Jahren, 576 zwischen 18 und 25 Jahren, 1428 zwischen 25 und 40 Jahren, 2899 zwischen 40 und 65 Jahren und 1521 waren 65 Jahre und älter.

Geburtenplus von 23 im Jahr 2021

Das Bevölkerungswachstum in Jettingen ergibt sich dabei nicht allein durch den Zuzug von außen. Bei der internen Entwicklung weist das Statistische Landesamt für das Jahr 2021 ein Geburtenplus von 23 aus. Das bedeutet, es wurde 23 Menschen mehr geboren als gestorben sind. 89 Geburten weist die Statistik für das vergangene Jahr aus.

Das Wanderungssaldo (Zuzüge abzüglich Wegzüge) wies zum Stand Ende 2021 ein Minus von sechs Menschen aus. 2021 gab es 426 Zuzüge.

Die Statistiken sind im Internet zu finden unter. https://www.statistik-bw.de/BevoelkGebiet/