Das Freizeitgelände Stöckach wird modernisiert. Dafür nimmt die Gemeinde einen Batzen Geld in die Hand. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeitgelände: "Stöckach"-Neugestaltung wird teurer

Jettingen. Eine Preissteigerung von 14,7 Prozent muss die Gemeinde Jettingen für die Neugestaltung des Freizeitgeländes hinnehmen. Statt wie veranschlagt 368  900 Euro beläuft sich der Neupreis nun auf satte 422  964 Euro. Doch damit liegt man nach wie vor im Haushaltsplan, indem eine halbe Million für die Maßnahme veranschlagt ist.

Das Freizeitgelände soll auch den Spielwert für die Altersgruppe über 18 Jahren in Jettingen steigern und genießt deshalb einen besonderen Stellenwert. Simon Gross vom Planungsbüro Dreigrün aus Reutlingen hatte die Kostensteigerung genauestens aufgedröselt. Dabei schlugen vor allem der geplante Kletterfelsen mit 9600 Euro Mehrkosten ins Kontor, auch der Motorikpark wird 4800 Euro teurer.

"Vielleicht muss man da auch inhaltlich nachdenken, was die Ausstattung angeht", regte Gross an, der aber auch Einsparpotenzial sah: Die bestehenden Drainagen und Leitungen könnten ohne Probleme weiterverwendet werden – das würde immerhin 5900 Euro ausmachen.

Ebenso sei geplant, die ausgehobene Erde anderweitig wieder zu verwerten und nicht auf die Deponie zu fahren – Einsparungen hier: 7900 Euro.

Eine Aufhebung des Angebotes sei aber ohnehin nicht möglich, das gehe erst bei einer Abweichung von 20 Prozent und mehr.

Kurzum: Man kommt um die Mehrkosten nur schwer herum, kann sie höchstens drücken.

Burkhardt sah das ein: "Die Preise auf dem Markt sind eben stark volatil. Bisher hatten wir Glück, jetzt trifft uns das eben auch mal." Ohnehin gebe es einen Zuschuss von 190 000 Euro, werde der nochmals aufgestockt, dann liege die Deckung bei 63 Prozent. "Wir liegen noch im Plan des Haushaltes, daher ist die Steigerung im Preis noch tragbar."

Das sahen auch die Gemeinderäte so und segneten die Pläne einstimmig durch.