Sabine Lüth und Artur Gödde machten im Gemeinderat Jettiungen auf die vielen Angebote in der Seniorenarbeit aufmerksam. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisseniorenrat: Sabine Lüth und Artur Gödde berichten über Aktivitäten

Jettingen. Was macht eigentlich der Kreisseniorenrat? Wie vielfältig dessen Tätigkeit ist, erzählten Sabine Lüth und Artur Gödde, die Jettinger Vertreter im Kreisseniorenrat, jetzt im Gemeinderat.

Seit drei Jahren wirken die beiden im Kreisseniorenrat mit, berichtete Lüth. Zunächst ging sie auf die kreisweiten Handlungsfelder ein. Dazu gehört eine Vorsorge-Broschüre, Veranstaltungen zum Thema "vorsorgende Verfügungen", die Auszeichnung seniorenfreundlicher Handwerker, Theateraufführungen zum Enkeltrick sowie das Projekt "Patientenbegleitung zur Vermeidung von Delir und Depression". Dabei, so Lüth, sei ein Pilotprojekt geplant, bei dem Menschen schon vor einer Operation und danach im Aufwachraum Gesellschaft erhalten.

Vor Ort machen sich die beiden mit verschiedenen Vorschlägen für die Senioren stark, wie Sabine Lüth weiter erzählte. Beispielsweise regten sie das Aufstellen von zwei Ruhebänken an, schlugen ein Behinderten-WC in der Oberjettinger Sporthalle vor und brachten ein, den Schnee im Heubergring nicht mehr auf den Gehweg zu räumen. Mit Rollstuhl oder Rollator komme man da nicht durch, merkte Lüth an.

Artur Gödde ging näher auf konkrete Angebote in Jettingen ein. Internet und Medien ist dabei einer der Schwerpunkte. Das Thema werde im Kreisseniorenrat "intensiv diskutiert".

Mitte 2017 wurde ein Computertreff in Jettingen eingerichtet. "Das läuft sehr gut", verkündete Gödde. Das Angebot richte sich speziell an ältere Menschen, die Probleme mit ihren technischen Geräten wie Laptop oder Smartphone haben. Damit können sie vorbeikommen und dann werde eine Lösung gesucht, die in 99 Prozent der Fälle auch gefunden werde, erzählte Gödde. Die Resonanz sei sehr unterschiedlich und reiche von null bis knapp 20 Teilnehmer. Auch Hausbesuche seien möglich.

Dem Thema Mobilität haben sich die Senioren mit einer breit angelegten Aktion angenähert. Dazu gehört "KFZ 60+".

Im Januar fand ein Vortrag mit etwa 50 Besuchern statt, berichtete Artur Gödde, dann folgten Seminare in einem Autohaus und schließlich ein Fahrsicherheitstraining mit dem ADAC. Nächstes Jahr soll die Aktion, eventuell etwas abgewandelt, erneut stattfinden.