Bebauungsplan: Gewerbegebiet Ost in Jettingen wächst
Jettingen. Das Gewerbegebiet Ost soll erweitert werden. Der Bebauungsplanentwurf hierfür wurde im März durch den Gemeinderat gebilligt und anschließend öffentlich ausgelegt. In der jüngsten Sitzung ging es nun um die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen.
Katharina Ludwig vom Büro Baldauf stellte die wichtigsten Änderungen kurz vor. So kamen beispielsweise noch vor der Offenlegung Anregungen vom Landratsamt. Da es sich um ein Wasserschutzgebiet handelt, sollten Untergeschosse ausgeschlossen werden. Stellplätze und Erschließungswege seien nicht wasserdurchlässig zu befestigen, damit es zu keiner Grundwasserverschmutzung kommt. Durch die restlichen Stellungnahmen ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen. Bei einer Gegenstimme entschied der Rat, die Abwägungen wie vorgestellt zu übernehmen.
Direkt im Anschluss folgte der Satzungsbeschluss. Auch hier fiel die Entscheidung bei einer Gegenstimme dafür. Das betreffende Gebiet befindet sich an der Ecke Öschelbronner Straße/Industriestraße und umfasst sowohl einen rechteckigen Bereich, in dem sich teilweise bereits ein Bestandsgebäude befindet, als auch einen Streifen entlang der Industriestraße. Die Erweiterung wird als Gewerbegebiet beziehungsweise eingeschränktes Gewerbegebiet ausgewiesen.
Außerdem kam aus dem Gremium die Anregung zu einer Photovoltaik-Anlagen-Pflicht. Eine Novelle des Klimaschutzgesetzes im Land sieht eine solche für Neubauten im Nicht-Wohnbereich vor, etwa auf Lager- und Produktionshallen oder Parkhäusern. In Jettingen – zumindest im "Erweiterung Gewerbegebiet Ost" – wird dieses Vorhaben nun schon früher umgesetzt, wie der Rat bei einer Gegenstimme entschied. Durch Verträge soll die PV-Pflicht schon für Baumaßnahmen ab 2021 umgesetzt werden.