Der Truck der "Expedition D" machte jüngst Station in Jettingen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Zweistöckiger Truck der "Expedition D" macht Station bei der Gemeinschaftsschule Jettingen

Ein zweistöckiger, interaktiver Truck hat zwei Tage Station an der Gemeinschaftsschule Jettingen gemacht. Eine Bildungsinitiative im Expeditionsmobil, die den Schülern die Möglichkeiten neuer Technologien aufzeigen und auf den digitalen Wandel vorbereiten sollte.

Jettingen. Die Digitalisierung prägt und verändert zunehmend das Leben und Arbeiten der Menschen in unserem Land wie auch auf der ganzen Welt. Vor dieser Entwicklung will die Gemeinschaftsschule Jettingen, die bereits im März dieses Jahres als "Smart School" ausgezeichnet wurde, nicht ihre Augen verschließen. Aus diesem Grund hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Schülern und Lehrkräften den Umgang mit der Digitalisierung auf kreativste Art und Weise näher zu bringen.

Zwei Coaches verschiedener Disziplinen

Umso mehr war es ein Spektakel, als der zweistöckige, interaktive Truck der "Expedition D" auf dem Vorplatz des Rathauses vor der Schule Station machte. Im Rahmen des Programms "Coaching4future" bietet die "Expedition D" ein kostenfreies Angebot für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 7 aller Schularten in Baden-Württemberg, für welches sich die Gemeinschaftsschule Jettingen erfolgreich beworben hatte. Der Truck, bei dem die Schülerinnen und Schüler verschiedene digitale Schlüsseltechnologien kennen lernen und sich spielerisch damit auseinandersetzen können, präsentierte sich dabei als vertiefender Baustein zur Studien- und Berufsorientierung im Bereich Digitalisierung.

 Zwei Coaches aus den Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik erläuterten, was Digitalisierung eigentlich bedeutet, wie sich Berufe verändern, wie man Digitalisierung beruflich mitgestalten kann und welche digitalen Kompetenzen man dazu benötigt.

Das angebotene Basismodul beinhaltete Aufgaben an Schlüsseltechnologien wie Sensorik, künstlicher Intelligenz, kollaborativer Robotik und Virtual Reality. Während des 90-minütigen Rundgangs arbeiteten die Jugendlichen mit Tablets, mit denen sie Informationen abrufen, Quiz-Fragen beantworten und Ergebnisse speichern konnten.

Im Anschluss diskutierten die Schülerinnen und Schüler, welche Technologien sie für ihren Arbeitsauftrag brauchen und präsentierten ihre Ergebnisse im Obergeschoss des Trucks.

Außerdem bekamen sie die Möglichkeit geboten, in vertiefenden Workshops zu erfahren, wie wichtig die mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Fächer in der Schule sind.

Für besonders interessierte Schüler gab es zudem die Möglichkeit, an einem vertiefenden Workshop teilzunehmen. Doch nicht nur die Schüler kamen voll auf ihre Kosten, auch für das Kollegium der Gemeinschaftsschule gab es eine Infoveranstaltung mit praktischem Ausprobieren im Truck, ebenso nahmen zahlreiche Eltern das Angebot eines Elternabends an.

Auch dort war die Begeisterung deutlich spürbar, als die VR-Brille über den Kopf gestülpt wurde oder im Wettstreit bei der Synchronisierung von Sensoren ein neuer Punkterekord aufgestellt wurde.