Das lebendige Geschehen auf dem Muslenplatz und die tolle Stimmung, die in den Abendstunden während des Auftritts der Coverband „DIVA“ kontinuierlich zunahm, zeigten auf, welches Potenzial im Kürbisfest steckt.
Das lebendige Geschehen auf dem Muslenplatz und die tolle Stimmung, die in den Abendstunden während des Auftritts der Coverband „DIVA“ kontinuierlich zunahm, zeigten auf, welches Potenzial im Kürbisfest steckt.
Zum offiziellen Auftakt am Freitagabend fiel der Regen wie aus Kübeln gegossen vom Himmel, weshalb zur Resonanz an diesem Tag eine Aussage schwerfällt. Unbekümmert davon machte die Band Soulmachine für all jene Stimmung, die ihnen trotz der nass-kalten Temperaturen bis zum Schluss die Treue hielten.
Beliebtes Kürbisschnitzen
Zu einem Dauerbrenner entwickelten sich die Angebote tagsüber. Das von der Werkbox betreute Kürbisschnitzen und -basteln war an beiden Tagen ein Volltreffer, der auch ältere Besucher begeisterte. Die Stadtwerke präsentierten sich mit einem Glücksrad und Entenangeln. Auch die Interkulturellen Elternmentoren boten Spiele an.
Einen Run gab es auf die Pflanzaktion am Stand der Seven Emotions. Es gab auch diverse Modeschauen, die auf dem Laufsteg über den Muslenplatz führten. Diese erhielten ebenso viel Beifall wie die Auftritte des Kinder- und Jugendzirkus Villingen-Schwenningen, dessen junge Künstler mit akrobatischer Finesse, Witz und Esprit begeisterten.
„Das Kürbisfest in die Innenstadt zu holen, war die richtige Entscheidung.“ Gunter Welzer, Vorstand der Sparte Handel und Gewerbe Schwenningen im Gewerbeverband Oberzentrum (GVO), zog ein grundsätzlich positives Fazit des aus seinem Dornröschenschlaf wach geküssten Kürbisfests. Die Veranstalter waren bezüglich der Organisation im Vorfeld auch mit der Waldorfschule als einstigem Initiator eines Kürbisfestes im Gespräch, die sich mit mehreren Ständen am Kürbisfest 2023 beteiligte und ein paar Tipps zum Zusatzangebot beitrug.
Während Welzer darauf verwies, dass die Schwenninger Innenstadt mit derartigen Aktionen und Veranstaltungen auch überregional auf sein Angebot aufmerksam machen kann. Derweil sorgten die „DIVA“-Rocker mit Welthits dafür, dass das Publikum begeistert mitmachte.
Vollauf zufrieden mit dem zweiten Tag waren auch die Besitzer der einheimischen Foodtrucks und Stände, die rund um das Festgelände platziert waren. Auch das Heimatmuseum verstand es, sich mit mehreren Führungen zu präsentieren.
Vieles zu organisieren
„Wenn ich im Vorfeld gewusst hätte, was solch ein Fest alles erfordert, weiß ich nicht, ob es so durchgeführt worden wäre“, lachte Welzer. Neben der bürokratischen Herausforderung seien organisatorisch, aber auch finanziell Anforderungen auf den GVO zugekommen, mit denen im Vorfeld keiner gerechnet habe. Welzer sprach insbesondere die Verpflichtung von ausreichend Security-Kräften, DRK-Personal und weiteren an. Dennoch stufte er die Chancen auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr als sehr wahrscheinlich ein.
Gesamtpaket für Schwenningen
Zusammen mit der langen Kulturnacht, dem verkaufsoffenen Sonntag im November, dem Weihnachtsmarkt und einer noch nicht näher definierten (Sport-) Veranstaltung im Frühjahr ergibt sich gemäß Welzer ein Gesamtpaket, mit dem sich die Neckarstadt durchaus überregional präsentieren kann.