Die SpVgg Freudenstadt feiert ihr 100-Jähriges. Und lud sich dazu Gäste ein. So standen am Wochenende bekannte Namen auf dem Rasen.
Da ging im Freudenstädter Hermann-Saam-Stadion im Programm der 100-Jahr-Feiern der SpVgg Freudenstadt ein Riesen-Benefizevent über die Bühne, was Fußballfreunde, ob jung, ob alt, anzog. Zwar war der Eintritt für über 2500 Zuschauer frei, aber Spenden und Verlosungen dürften einen netten Betrag für die schwerkranken Brüder Marcel und Benni oder den Dettlinger Jungen Laurin Müller eingebracht haben, welche freudenstrahlend vor Ort waren und im Mittelpunkt.
Kickschuhe von Joshua Kimmich bringen 500 Euro
So brachte ein von Erling Haaland signiertes Dortmund-Dress fast 300 Euro ein, und für ein Paar Kickschuhe von Joshua Kimmich. wurden 500 Euro gezahlt. Für den sportlichen Teil hatte Platzwart Reinhold Schmidt im Stadion für einen wahren Teppich gesorgt, und die Tribüne wurde mit Holzsitzauflagen rechtzeitig auf Vordermann gebracht.
Kathrin Schindele erinnert sich an alter Kick-Zeiten
Da auch bald der DFB zur Besichtigung als EM-Campus vorbeikommt, sprach Oberbürgermeister Julian Osswald sogar von einer geplanten Flutlichtanlage. Nicht entgehen ließ sich die Veranstaltung die Landtagsabgeordnete und Ex-Fußballerin Kathrin Schindele, welche einst für Hopfau kickte. Da ging fast unter, dass die Organisation des Fußballspiels etwas unter einigen Absagen litt, was durch einige plötzliche Zusagen abgemildert wurde.
Knut Kircher leitet die Spiele
So traten statt zwei nun vier Teams gegeneinander an. Alle Spiele wurden geleitet von Ex-Bundesliga-Referee Knut Kircher, der geduldig zu jedem Foto oder Gespräch bereit war – ebenso wie Bayerns ehemaliger Welttorhüter Jean Marie Pfaff, der zwar nicht mitspielte, aber schon beim Freudenstädter Ehrungsabend am Abend zuvor anwesend war.
Britta Assauer hat ihr erstes Buch dabei
Auch sehr schön in Freudenstadt fand es Britta Assauer. Die Witwe des Schalker Originals unterhielt sich angeregt mit vielen Gästen und hatte ihr erstes Buch dabei, welches sie bereitwillig vorstellte. Beim Team "Becks und Nagel" stand neben Firmenchef Karsten Nagel mit Mo Idrissou ein Ex-Profi im Team, welcher unter anderem bei Eintracht Frankfurt oder 1. FC Köln in der Bundesliga spielte. Dem baumlangen Stürmer gelang auch gleich im ersten Match ein schönes Kopfballtor. Vor allem junge Zuschauer bewunderten in dieser Mannschaft Tik-Tok-Star Jonas Moll.
"Tony" Sailer coacht
Bei einer weiteren Mannschaft, ganz in Weiß gekleidet, stand Christof Weber von der VfB-Traditionself im Kasten, unterstützt hauptsächlich von Sportlern anderer Sportarten wie dem ehemaligen Basketball-Nationalspieler Flavio Stückemann. Der Ex-Kultspieler "Toni" Sailer coachte ein Team, bei dem Ronny Kockel im Tor beweisen konnte, dass er aus seiner Zeit bei den Stuttgarter Kickers, Arminia Bielefeld und Nikosia nichts verlernt hat.
Sean Dundee muss Flachs ertragen
Hier spielten noch ehemalige Größen wie Eberhardt "Ebse" Carl, Stefan Minkwitz oder Sean "Crocodile" Dundee, der sich den Flachs seiner Mitspieler anhören musste, die Chancen noch genau wie zu seinen Bundesligazeiten zu vergeben.
Myriam Krüger gibt den Takt vor
Im weiß gekleideten Team ragte die einzige Frau im Miniturnier heraus, die oft als beste Spielerin genannt wurde: Es war Myriam Krüger, die einst beim SV Musbach ihre Karriere startete. Danach ging es zum SC Freiburg, mit dem sie viele Bundesligaspiele bestritt. Krüger machte nebenbei Berufs- und Trainerausbildung und war beim FC Bayern auf dem Campus als erste Frau beim Nachwuchs tätig. Zur Zeit ist sie Geschäftsführerin beim SSV Ulm 46. Obwohl die junge Dame erst vor Kurzem eine Fuß-OP hatte, zeigte sie ihren männlichen Mitspielern wo der Hase (Ball) langläuft. Kein Wunder, war sie doch noch mit den heutigen Nationalgrößen wie Clara Bühl, Guilia Gwinn, Sarah Däbritz oder Lena Magull zusammen am Ball.
Viel Spaß und schöne Tore
Bei so viel Prominenz war bei viel Spaß und schönen Toren das Ergebnis fast schon Nebensache, zumal das Geschehen von Benjamin Layer und Medienprofi Stefan Schmidt hervorragend kommentiert wurde, untermalt von fetziger Musik, aufgelegt von DC Rocky aus Freudenstadt.