Jana Fischer will nun auch am Samstag im Teamwettbewerb unbedingt ein starkes Ergebnis. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Angelika Warmuth

Vier überzeugende Rennen im georgischen Bakuriani gezeigt. Schwarzwälderin freut sich über ihren Erfolg. Martin Nörl wird Vizeweltmeister bei den Herren.

Snowboard-Crosserin Jana Fischer (Bräunlingen/SC Löffingen) hat bei der Weltmeisterschaft in Bakuriani ihre zuletzt gute Form mit einem hervorragenden sechsten Platz bestätigt. Die 23-jährige Schwarzwälderin fuhr – inklusive des Kleinen Finals – vier überzeugende Rennen. In dieser Form ist mit ihr auch am Samstag im Teamwettbewerb zu rechnen.

Konstant gut gefahren

Im Achtelfinale hatte sich die Bräunlingerin vor der Schweizerin Sophie Hediger auf Platz eins durchgesetzt. Die Mitfavoritin Charlotte Bankes (Großbritanien) erreichte in diesem Heat nicht das Viertelfinale.

In diesem zeigte Jana Fischer eine vor allem technisch gute Leistung, positionierte sich nach einer starken Startphase hinter der souverän führenden Tschechin Eva Adamczykova. Beide erreichten das Halbfinale. Sophie Hediger (Schweiz) und die Österreicherin Pia Zerkhold schieden aus.

Im Halbfinale hatte es die 23-jährige Schwarzwälderin mit den beiden Top-Favoritinnenn Eva Adamczykova und Lindsay Jacobellis (USA) zu tun. Jana Fischer begann stark, lag nach den ersten Metern vorne. Doch dann touchierte sie mit Adamyzykova leicht und verlor an Speed.

Die Tschechin und Jacobellis bestimmten ab diesem Zeitpunkt diesen Heat. Jana Fischer kam trotz einer guten Leistung nicht mehr an die beiden heran und wurde Dritte. Platz vier belegte die Schweizerin Lara Casonova.

Jana Fischer strahlt

Im Kleinen Finale setzte Jana Fischer ihre ausgezeichneten Leistungen fort. Sie erwischte erneut einen guten Start und duellierte sich dann auf dem Parcours mit der aktuell Weltcup-Führenden Chloe Trespeuch. Am Ende setzte sich die Französin hauchdünn vor der Bräunlingerin durch. Platz fünf ging an Trespeuch – der hervorragende sechste Rang an Jana Fischer. Weltmeisterin wurde Eva Adamczykova vor Josie Baff (Australien) und Lindsey Jacobellis.

Für Jana Fischer war es ein hervorragendes Resultat. Bereits im Training hatte sie in Bakuriani ein gutes Gefühl für das Rennen heute gehabt. „Ich möchte meine guten Trainingsleistungen endlich einmal im Wettbewerb umsetzen“, nahm sie sich vor. Die Schwarzwälderin freut sich nun auf den Team-Wettbewerb am Samstag.

Starker Martin Nörl

Bei den Herren holte Martin Nörl (SV Adlkofen) nach einem spannenden Finale für Deutschland WM-Silber. Nach dem Zieleinlauf gab es eine minutenlange Video-Auswertung, bis das Ergebnis festand. Weltmeister wurde – ganz knapp – der Österreicher Jakob Dusek. Bronze ging an Omar Visintin (Italien). „Ich bin froh, dass es so lief, meine Bretter waren unglaublich stark“, so Vize-Weltmeister Nörl.