Die Fahne des Lazarus-von-Schwendi-Städtebunds übergeben Vertreter der elsässischen Stadt Kaysersberg an die Delegierten der Stadt Triberg, in der im Juli das nächste Freundschaftstreffen des internationalen Schwendi-Städtebundes ansteht. Foto: Stadtverwaltung Triberg

Der Zusammenschluss würdigt die gemeinsame Geschichte und plant Begegnungen. Das nächste Treffen ist im Sommer in Triberg. Im Rahmen der Vorbereitung brachte die Delegation aus Kaysersberg die Fahne in die Wasserfallstadt.

Zur Vorbereitung des Jahrestreffens des Lazarus-von-Schwendi-Städtebunds am Samstag, 19. Juli, und Sonntag, 20. Juli, in Triberg haben sich die Mitglieder des Schwendi-Komitees im dortigen Rathaus getroffen.

 

Die Bündnisfahne wurde im holzgeschnitzten Rathaussaal zu diesem Anlass von der elsässischen Stadt Kaysersberg, in der das Freundschaftstreffen im vergangenen Jahr war, an die Stadt Triberg übergeben.

Städtebund-Präsident Gerhard Maurer aus dem oberschwäbischen Schwendi betonte die völkerverbindende Bedeutung des internationalen Städtebunds, in dem sich deutsche, französische und belgische Gemeinden zusammenfanden, die einst im Besitz des Freiherrn Lazarus von Schwendi waren und deshalb eine gemeinsame verbindende Geschichte besitzen.

Programm in Planung

Im Jahr 2022 konnte der 500. Geburtstag von Lazarus von Schwendi im Schlosshof von Mittelbiberach mit einer Parade der Bürgerwehr eindrucksvoll gefeiert werden. Die Stadt Triberg war zuletzt im Jahr 2013 Austragungsort des Schwendi-Jahrestreffens.

Für Triberg nahmen die Delegierten Klaus Nagel und Thomas Reiser sowie Stadtmarketingleiter Nikolaus Arnold an der Komiteesitzung im Rathaussaal teil. Den badischen, elsässischen und belgischen Delegierten und Bürgermeistern der 17 Schwendi-Gemeinden soll zu ihrer Tagung in Triberg ein abwechslungsreiches Programm geboten werden.

Messe in Wallfahrtskirche

Die im Jahr 2022 zum Jubiläum gepflanzte Schwendi-Eiche im Burgarten und die neue Schwendi-Ecke im Schwarzwaldmuseum werden nur ein kleiner Teil des geplanten Programms sein, das am Sonntag mit einer feierlichen Messe in der Wallfahrtskirche und einem anschließenden gemütlichen Beisammensein der Bürgermeister und Delegierten seinen Abschluss findet.

Bürgermeister-Stellvertreter Klaus Nagel wies darauf hin, dass sich nicht nur die Stadt Triberg, in der Schwendi das Spital stiftete, im Besitz des Lazarus von Schwendi befand, sondern auch alle Orte der ehemaligen österreichischen Herrschaft Triberg, so unter anderem Furtwangen, Schonach und Schönwald, die eigentlich ebenfalls Teil des internationalen Städtebündnisses sein könnten.

Besuch der Kapelle gefragt

Mit dem Wunsch der elsässischen Delegierten, die Stadt- und Kurkapelle Triberg wieder einmal nach Kientzheim ins Elsass einzuladen, endete die Sitzung des Lazarus-von-Schwendi-Komitees im Triberger Rathaus.