Konzentriert waren die Jüngsten des Gutacher Akkordeonorchesters beim Konzert dabei. Foto: Kornfeld

Das Gutacher Akkordeonorchester begeisterte sein Publikum am Samstagabend mit einem abwechslungsreichen Jahreskonzert. Unter der Leitung von Dirigent Vladimir Konrat wurden musikalische Highlights aus verschiedenen Genres geboten.

Das ,Dorfjubliäums-Highlight’ im April solle das Konzert sein, so der Vorsitzende, Florian Eichin, in seiner Begrüßung. Er hoffe, dass es für die Besucher ein persönlicher Höhepunkt werde – und das wurde es.

 

Dann führten Carmen Bächle und Marc Reinbold durch den ersten Teil des Konzerts, in dem das Jugendorchester sein Können bewies. Mit „Shut up and Dance“ brachten die jungen Musiker gleich Schwung in die Festhalle. Mit der Vegelin-Suite von Jacob de Haan, dem einzigen Stück, dass der Niederländer für Akkordeon-Orchester geschrieben hat, ging es mal beschwingt, mal verträumt weiter.

„Sie dürfen mitsingen, als hätte Deutschland ein Tor geschossen“

Romantisch wurde es mit „Everything I do“ von Bryan Adams, bevor es mit einem Medley von Bon Jovi, mit „Livin’ on a Prayer“, „Bed of Roses“ und „It’s my Life“, weiterging. Das Medley wurde, wie viele andere Stücke des Konzerts, von Dirigent Vladimir Konrat arrangiert.

Das Publikum folgte anschließend der Aufforderung vom Carmen Bächle, bei „Major Tom“ von Peter Schilling „mitzusingen, als hätte Deutschland ein Tor geschossen“. „Happy Music“ von James Last war als letztes Stück des Jugendorchesters geplant, doch das Publikum war durch das Stück so beschwingt und wahrhaft happy, dass es die jungen Musiker nicht ohne Zugabe entließ. So gab es dann noch „Altes Fieber“ von den Toten Hosen bei dem das Publikum kräftig mitsang, bevor es unter großem Applaus in die Pause ging.

Nach der Pause führten Julian Schreiner, der im Jugendorchester mitspielt, und seine Mutter Anita Schreiner durch das Programm und sagten mit einem fröhlichen „Buona Sera“ das erste Stück „Capriccio Veneziano“ vom Orchester Rondo Veneziano im Arrangement von Vladimir Konrat an. „Rondo Veneziano“ wurde im Jahr 1979 gegründet und mischte Klänge des Barock und des Pop. Es war faszinierend zu hören, wie diese Klänge mit den Akkordeons umgesetzt wurden.

Von Venedig aus nahm das Orchester das Publikum mit „Black Forest Travel“ von Jürgen Schmieder mit auf eine Reise durch den Schwarzwald. Die Zuhörer konnten den Kuckuck hören und das Riverdraften durch einen Canyon ebenso nachempfinden, wie die Melancholie des Abschieds am Ende des Stücks. Doch die Reise ging weiter und zwar zunächst mit dem Zug durch Oregon, wieder von Jacob de Haan, diesmal im Arrangement von Vladimir Konrat. In den Rock- und Westernrhythmen waren auch die Warnsignale der Lok zu hören.

Auf der „Panamericana“ von Josef Dieser, ging es weiter durch Südamerika, was das Publikum mit anhaltendem Applaus belohnte. Mit „A swinging Safari“ von Bert Kämpfert ließ das Orchester fröhliche Klänge der 60er Jahre hören. Als letztes Stück war „Runaway“ von Bon Jovi geplant, doch das Publikum war so begeistert, dass das Orchester nicht um eine Zugabe herumkam. Noch einmal wurde „Major Tom“ gespielt, dieses Mal vom Jugend- und Hauptorchester gemeinsam. Das Publikum sang kräftig mit. Nach dem Konzert wurden die Gewinne der Tombola verlost.

Florian Eichin dankte dem Dirigenten für seinen Einsatz und die Arrangements. Weiterer Dank ging unter anderem an die Moderatoren und Jonas Götz, der am Schlagzeug das Jugendorchester unterstützte.