Angehende Feldwebel des Jägerbataillons 292 trainieren den Häuserkampf – hier noch in ihrer Donaueschinger Kaserne. Foto: Wursthorn

Das Jägerbataillon 292 setzt bei der Vorbereitung auf seinen geplanten Mali-Einsatz auf realitätsnahe Bedingungen – es wird in der Stadt mehrere Tage üben.

Donaueschingen - Mit mehreren großen Übungen bereitet sich das Jägerbataillon 292 auf seinen geplanten Mali-Einsatz im Herbst 2022 vor. Anders, als bisher üblich, werden diese Übungen nicht nur in Waldgebieten, sondern auch im Bereich der Donaueschinger Innenstadt sowie in den Ortsteilen stattfinden.

Wie die Bundeswehr und die Stadtverwaltung von Donaueschingen gemeinsam mitteilen, wird es dadurch dreimal an jeweils aufeinanderfolgenden Tagen zu Einschränkungen in Donaueschingen kommen: Übungstage sind Dienstag, 26. und Mittwoch, 27. April, Dienstag, 3. und Mittwoch, 4. Mai sowie Dienstag, 17. und Mittwoch, 18. Mai. An diesen Tagen ist mit Verkehrsbehinderungen durch große Bundeswehrfahrzeuge zu rechnen. Außerdem werden Bundeswehrangehörige zu Fuß in der Stadt unterwegs sein: Laut Mitteilung werden Soldaten von den Donauhallen entlang der Käferstraße und Mühlenstraße zum Donaueschinger Polizeirevier und von dort aus über die Villinger Straße zum Parkplatz Stadtmitte laufen.

Pfohren und Aasen auch Übungskulisse

Die Übungen finden nicht nur in der Donaueschinger Innenstadt statt. Betroffen sind auch die Stadtteile Pfohren und Aasen. Auch hier kann es laut Stadtverwaltung und Bundeswehr zu Verkehrsbehinderungen auf den Straßen kommen. Eventuell kommen bei den Übungen auch Hubschrauber zum Einsatz. Diese werden auf den Flächen "Alter Steinbruch" südostwärts von Aasen und beim "Fischerhaus" in der Nähe der Donaubrücke in Pfohren landen. Um die Einsatzbedingungen so realistisch wie möglich zu simulieren, üben die Soldaten in voller Montur und tragen Waffen. Auch die Fahrzeuge werden entsprechend ausgerüstet sein. Von den halböffentlich ausgetragenen Trainingstagen gehe aber keine Gefährdung für Unbeteiligte aus. "Für die Bürger besteht zu keinem Zeitpunkt Gefahr", heißt es in der Ankündigung der Stadtverwaltung und der Bundeswehr.

Das Jägerbataillon 291, das seit Kurzem von Oberstleutnant Timo Elbertzhagen kommandiert wird, soll ab Herbst den Stab, die Unterstützungskompanie und die Objektschutzkompanie für die UN-Mission Minusma stellen.