Ein bitterer erster WM-Start für die Wahl-Baiersbronnerin Laura Zimmermann. Foto: Eibner

Zum ersten Mal hat die Ironman-WM nicht auf Hawaii, sondern im Bundesstaat Utah stattgefunden. Nicht nur für den Standort war es die WM-Premiere, sondern auch für die Wahl-Baiersbronnerin Laura Zimmermann. Nach knapp zehn Stunden des Quälens stand am Ende Platz 16 zu Buche - eine Enttäuschung für die 31-Jährige.

Mit den vorderen Plätzen hatte die gebürtige Allgäuerin nichts am Hut, doch auch der 16. Platz ist bei der ersten WM-Teilnahme durchaus beachtlich. Zimmermann selbst zeigte sich auf den sozialen Medien jedoch enttäuscht von ihrer Leistung. Sie habe am Tag des Rennens nicht ihr Bestes geben können. Trotz der langen und harten Vorbereitung sei sie in allen drei Teildisziplinen nicht an ihre Leistungsfähigkeit herangekommen.

Keine Kraft vorhanden

Die Gründe? Die Wahl-Baiersbronnerin hält sich zwar bedeckt, doch jedem wird klar, wieso Zimmermann an "Tag x" nicht ihr Bestes geben konnte. Als Frau sei der Termin einfach auf den falschen Tag gefallen, erklärt die 31-Jährige in ihrem Post. Unglücklich aber unvermeidbar. Im Weiteren dankte sie jedoch all ihren Unterstützern und gratulierte zudem ihren Mitstreiterinnen. 

Vor allem eine präsentierte sich im Bundesstaat Utah in blendender Form - Daniela Ryf. Für die Schweizerin war es bereits der fünfte WM-Sieg. Damit zählt die 34-Jährige nicht nur zu den besten Triathletinnen aller Zeiten, sondern sie ist auch die erste, die den WM-Titel außerhalb von Hawaii erringen konnte. Doch auch Big Island ist in diesem Jahr Anlaufpunkt für die WM. Im Oktober findet dort das Event für das Jahr 2022 statt. Utah war in diesem Fall nur der Ersatz für die Weltmeisterschaft 2021, die aufgrund von Corona verschoben werden musste.

Doch nicht nur Ryf konnte sich mit ihrem Sieg in die Geschichtsbücher eintragen. Auch der Sieger bei den Männern, Kristian Blummenfelt, hat seinen Platz in den Annalen sicher. Für die übrigen deutschen Teilnehmer im Herrenfeld war es hingegen kein guter Tag. Nach fünf Siegen in den vergangenen fünf Jahren auf Hawaii landete Florian Angert als bester Deutscher auf Platz fünf. Jedoch waren Jan Frodeno und Patrick Lange, die hauptsächlich für die Dominanz der Deutschen verantwortlich waren, verletzungsbedingt erst gar nicht in Utah an den Start gegangen. Beide konzentrieren sich auf die WM im Herbst. 

Lichtblick ist Anne Haug

Der Lichtblick aus deutscher Hinsicht war letztlich Anne Haug, die sich im Frauenfeld auf Rang drei kämpfte. Die Siegerin von 2019 hatte ebenfalls im Vorhinein mit Verletzungen zum kämpfen, der Start war lange unklar. Um so höher ist der dritte Platz am Ende zu bewerten.