Über die Treppe und die Leiter „retteten“ die Einsatzkräfte die als Betroffene eingeschlossenen Jugendfeuerwehrmitglieder aus dem Gebäude. Foto: Rolf Rombach

Bei der Schlussübung der Feuerwehr gibt Kommandant Frank Sütterlin wichtige Hinweise.

Ungewöhnlich viel weißer Rauch quoll am Samstag aus den Fenstern der alten Schule in Inzlingen. Aber nicht, weil ein neuer Papst gewählt oder dem Musikverein zu heiß wurde, sondern weil die freiwillige Feuerwehr zur Schlussübung lud. Kommandant Frank Sütterlin erläuterte dabei professionell die Abläufe des vorrangig ehrenamtlich getragenen Hilfssystems. Mit einem Notruf bei der integrierten Leitstelle in Lörrach unter der Rufnummer 112 setzte sich der Einsatz in Gang.

 

Die wichtigste Frage des Disponenten: Wo ist der Notfallort? Ist dies bekannt, wird manchmal noch während des Telefonats der erste Alarm ausgelöst. Dennoch verging gefühlt eine Ewigkeit, bis der digitale Alarmempfänger Sütterlins sowie die inzwischen selten ausgelöste Sirene den Einsatz verkündeten. Während die Kameraden von zuhause ans Feuerwehrgerätehaus eilten, erläuterte Sütterlin die Bedeutung früherer Alarmierungen an einem Beispiel: In einer Kreisgemeinde sorgte in der vergangenen Woche ein defekter Kühlschrank für einen Küchenbrand. Die Bewohner wurden durch den Rauchmelder geweckt und konnten so der Katastrophe entgehen. „Rauchmelder retten Leben“, betonte Sütterlin und warb für die Einhaltung der gesetzlichen Rauchmelderpflicht.