So sollen die drei Wohnblocks nach der umfangreichen Sanierung zukünftig aussehen. Visualisierung: d.i.i. Foto: Schwarzwälder Bote

Städtebau: Technischer Ausschuss muss die Sanierung von drei Wohnblocks in Erbsenlachen genehmigen

Die alten französischen Wohnblocks in den Erbsenlachen sollen aufgehübscht werden: Was der neue Investor bereits verkündet hatte, muss nun noch vom Technischen Ausschuss abgesegnet werden. Investiert werden sollen 15,2 Millionen Euro.

VS-Villingen. Es ist ein weiterer Schritt, um der Wohnungsnot entgegen zu steuern: Im Wohngebiet Erbsenlachen sollen mehr als 100 neue Wohnungen entstehen. Geplant ist, wie bereits berichtet, drei Wohnblocks auf den neuesten Stand zu bringen und komplett zu sanieren.

Wie bereits berichtet, kam es bei dem Projekt zunächst zu Verzögerungen. Der ursprüngliche Investor hatte die Objekte an d.i.i. Deutsche Invest Immobilien GmbH aus Wiesbaden weitergegeben – die unserer Zeitung erstmals bestätigten, dass dort weiterhin frisch sanierter Wohnraum entstehen soll. Dafür sollen laut eigenen Angaben 15,2 Millionen Euro in die Hand genommen werden.

Wie ursprünglich vorgesehen soll das bestehende Satteldach abgebrochen und mit einem Vollgeschoss aufgestockt werden – aus den bislang 72 Wohneinheiten werden somit nun 105 Mietwohnungen. Einzige Änderung: Im Gegensatz zum vorherigen Investor werden umlaufende Balkone wegfallen. Diese seien aufgrund einer zu großen Veränderung in der Tragkonstruktion nicht möglich, wie nun Gutachter festgestellt haben.

Entstehen sollen darüber hinaus ebenso viele Stellplätze wie Wohnungen, wofür insbesondere die Grundstücke im Innenbereich der Gebäuderiegel genutzt werden sollen. Dennoch möchte man auch Gartenflächen anlegen – und zwar im gleichen Umfang wie bisher. Geplant ist zudem, die meisten Bäume zu erhalten.

Klar ist zudem: Der Komfort soll deutlich gesteigert werden. Geplant ist nach Aussage des Investors ein vorgestellter Aufzug – ähnlich wie die vom Bündnis für faires Wohnen frisch sanierten Wohnblöcke in der Kirnacher Straße, die derzeit noch von den Polizeistudenten genutzt werden.

Die Planungen sehen einen verbesserten Wohnungsmix mit einem Angebot für Ein- bis Vierpersonenhaushalte vor – angefangen von einer Zwei-Zimmer-Wohnung mit 45 Quadratmetern Fläche bis hin zu Vier-Zimmer-Wohnungen mit 92 Quadratmetern Wohnraum. Drei Wohnungen seien darüber hinaus barrierefrei und verfügen über 91 Quadratmeter Fläche.

Der Technische Ausschuss wird sich nun am 9. März erstmals mit den neuen Plänen befassen – da sie auf die bisherige, bereits genehmigte Planung, aufbauen, dürfte es jedoch keine großen Widerstände geben. Das endgültige Wort hat schließlich der Gemeinderat am 17. März. Wenn von dort aus das Okay kommt, dann kann das Wohnprojekt nach reichlicher Verzögerung endlich vorangetrieben werden.