Viele Grußworte gab es bei der Einsetzung von Pfarrer Markus Fellmeth (links). Zu den Rednern gehörten auch Bürgermeister Michael Ruf, Maike Weiss, Bezirksbeiratsvorsitzende von Obertal, und Bezirksbeiratsvorsitzender Horst Medel (rechts). Foto: Braun

Mit einem Festgottesdienst wurde die Einsetzung von Markus Fellmeth gefeiert. Dabei war die Freude über die feste Besetzung der Pfarrstelle zu spüren. Es ging aber auch um die große Herausforderung, die eine Betreuung von zwei Orten mit sich bringt.

Viele Besucher waren in die Christuskirche in Mitteltal gekommen, um die Investitur von Markus Fellmeth zu feiern. Auch beim anschließenden Empfang im Mitteltaler Gemeindehaus herrschte Betrieb.

Dekan Andreas Streich freute sich über das Ende der Vorläufigkeit. Markus Fellmeth selbst sprach in seiner Predigt offen die Doppelbelastung durch die Betreuung von zwei Teilorten in der Gemeinde an. Er fand persönliche Worte und sprach von einem nicht ganz einfachen Start.

Ein „Juhu“ für den Pfarrer

Kurz nach seinem Amtsantritt war die Verbundgemeinde aus Mitteltal und Obertal gegründet worden, nun war er für beide Orte zuständig. „Jung, dynamisch und gut aussehend – du schaffst das, bekam ich zu hören, aber mit 200 Prozent war ich schon überfordert“, so Fellmeth in seiner Predigt.

Die Posaunen- und Kirchenchöre von Mitteltal und Obertal umrahmten den Gottesdienst, und vom Kindergarten gab es eine Gesangseinlage. Das Gemeindehaus war mit den Worten „Juhu, Markus bleibt“ geschmückt. Damit zeigten die Kirchengemeindemitglieder ihre Freude.

Bei den zahlreichen Grußworten kamen die Freude über die Besetzung der Stelle und die Sympathie für den Pfarrer ebenfalls zum Ausdruck. „Es ist vollbracht. In Obertal und Mitteltal gibt es wieder einen ständigen Pfarrer“, sagte Bürgermeister Michael Ruf. Er sprach von einer gefährlichen Entwicklung durch die zunehmenden Kirchenaustritte. An Werten festzuhalten, sei in einer sich immer mehr wandelnden Zeit wichtig. „Dein Start war nicht einfach, die Doppelbelastung fordert dich“, sagte Ruf. Er rief dazu auf, darüber nachzudenken, ob man wirklich alles zweimal brauche.

Jede Menge Geschenke

Thomas Brucker, Vorsitzender der Verbundkirchengemeinde, begrüßte auch die Partnerin Fellmeths herzlich in der Gemeinde und sicherte dem Paar die Unterstützung des Kirchengemeinderats zu. Weitere Grußworte kamen von Anne Würth im Namen der Chöre, Schuldekan Hansjörg Dieter, Christoph Braun und Christine Buckenberger.

Im Namen der Vereine überreichten Frank Burkhardt und Hermann Köhler ein Geschenk. Pfarrer Daniel Vögele war in Vertretung der Kirchen ans Rednerpult getreten. Die Bezirksbeiratsvorsitzenden von Obertal und Mitteltal, Maike Weiss und Horst Medel, drückten ebenfalls ihre Freude aus.

Viele Geschenke, darunter für den bekennenden „Rum-Fan“ ein Flachmann und für freie Stunden eine Gartentischgarnitur, bekam Fellmeth, der abschließend seinen Dank an alle aussprach.