Don Senko Antunovic ist neuer kroatischer Pfarrer für Balingen und Albstadt. Foto: Katholische Kroatische Gemeinde Reutlingen

In der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche in Ebingen wird am Sonntag, 16. Januar, Don Senko Antunovic, der neue Pfarrer der kroatischen Kirchengemeinden Balingen und Ebingen, offiziell in sein Amt eingeführt.

Albstadt/Balingen - Don Senko Antunovic tritt die Nachfolge von Don Božo Polic an, der die beiden Gemeinden 32 Jahre lang betreut hatte und Ende Oktober überraschend gestorben war. Er stammt aus Dalmatien, der Küstenregion im Süden Kroatiens, wurde am 21. August 1962 in Otric Seoci in der Nähe von Split geboren und wuchs zusammen mit einem Bruder und einer Schwester auf. Am 25 Juli 1989 wurde er in Split zum Priester geweiht; in den folgenden drei Jahrzehnten war er in wechselnden Pfarrgemeinden der Diözese Split/Makarska als Kaplan, Pfarrer und Spiritual tätig.

Drei Jahre in Reutlingen,Tübingen und Metzingen

2019 zog Senko Antunovic aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland – ein Teil seiner Familie ist in der Umgebung von Reutlingen und Tübingen zu Hause. Drei Jahre lang war er als Seelsorger der kroatischen Gemeinden in Reutlingen, Tübingen und Metzingen tätig; im November wurde er in den Zollernalbkreis berufen, um die verwaisten Gemeinden Blaženi Alojzije Stepinac in Balingen und Sveti Nikola Tavelic in Ebingen zu übernehmen.

Mit den Mitgliedern seiner beiden neuen Kirchengemeinden hat Don Senko mittlerweile Bekanntschaft gemacht und einen guten Eindruck von ihnen gewonnen. Er betont jedoch, dass er für Menschen jeder Nationalität und jeden Glaubens da sei – auch deutsche Katholiken oder Protestanten, orthodoxe Serben oder muslimische Bosnier könnten sich vertrauensvoll an ihn wenden: "Mensch ist Mensch."

Der neue kroatische Seelsorger wird am Sonntag von Dekan Pater Augusty Kollamkunnel O. Praem in sein Amt eingesetzt; der Investiturgottesdienst beginnt um 15.30 Uhr. Aufgrund der derzeitigen Corona-Infektionslage wird das Programm eher schlicht ausfallen und sich auf die Liturgie beschränken – auf Grußworte der Ehrengäste wird überwiegend verzichtet, ebenso auf einen Stehempfang nach dem Gottesdienst.