Sie setzen sich für weitere, auch energetische Verbesserungen des Hallenbads ein (von links): Robert Strumberger, Bürgermeister aus Vöhrenbach, Martin Seuffert, erster Landesbeamter im Landratsamt, Christian Sontag, Geschäftsführer der Aqualino Betriebsgesellschaft, Andreas Braun, Bürgermeister von Unterkirnach, sowie Heike Andreas, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Aqualino. Foto: Schimkat

Das Hallenbad Aqualino soll durch mehrere Maßnahmen attraktiver und energieeffizienter werden.

Unterkirnach - "Da sind wir ganz dafür." Martin Seuffert, erster Landesbeamter im Landratsamt, und Robert Strumberger, Bürgermeister von Vöhrenbach, sind Mitglieder in der Leader-Aktionsgruppe Südschwarzwald. Sie zeigten sich von den Projekten zur Verbesserung der Angebote im Aqualino, die ihnen der Förderverein des Hallenbads vorgestellte, überzeugt. Heike Andreas, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Hans-Christian Sontag, Schatzmeister und Geschäftsführer der Aqualino Betriebsgesellschaft, sowie Bürgermeister Andreas Braun, plädierten für den Antrag auf Fördermittel aus dem sogenannten Leader-Programm.

Hintergrund sind geplante Maßnahmen, die die Zukunft des Bades sichern sollen, indem die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert werden soll, ebenso die Bäderkultur, und auch der Energieverbrauch soll gesenkt werden. Strumberger und Seuffert, die beide zum Entscheidungsgremium der Leader-Aktionsgruppe gehören, hatten sich von Sontag und Heike Andreas das Hallenbad inklusive Technik zeigen lassen und waren beeindruckt.

Weniger Kosten, weniger Abnutzung

Beim Förderantrag handelt es sich insgesamt um einen Betrag von 70 000 Euro. Der Antrag bezieht sich auf den Einbau einer Treppe mit rutschfesten Treppenstufen sowie einem beidseitigen Geländer und Kunststoffrollen im Schwimmbecken. Der Sinn dahinter sei, dass der Einstieg derzeit über zwei senkrechte Treppen mit großem Stufenabstand erfolge, was für viele ältere Schwimmer doch sehr schlecht zu bewältigen sei, erläuterte Sontag. Die Sonderausfertigung der Treppe sei notwendig, da das Hallenbad über einen Hubboden verfüge, so Sontag.

Der zweite Teil des Antrags bezieht sich auf die Einführung des Systems "Aqua Kinetics", bei denen auf Rädern unter Wasser gestrampelt wird, das dürfte besonders anstrengend und effektiv sein, so Sontag. Teil drei sei die energetische Optimierung durch die Modernisierung der Umwälzanlage. Ein Gerät, das nachts auf Sparfunktion arbeite, sei unbedingt notwendig. Dies spare erhebliche Kosten ein und auch die Abnutzung sei geringer, wenn die Anlage nicht 24 Stunden auf Hochtouren laufe, waren sich Hans-Christian Sontag, Heike Andreas und Andreas Braun einig. Heike Andreas betonte, dass das Bad nicht nur erhalten, sondern auch verbessert werden sollte, bei der Schönheit habe man schon ein Optimum erreicht, jetzt müsse eine weitere Attraktivität angestrebt werden.

"Es macht Freude, solche Projekte voranzutreiben, das Geld, das hier hoffentlich fließt, fördert unsere ganze Region und wird erreichen, dass die Menschen gerne hierherkommen", zeigte sich Strumberger begeistert. Auch Seuffert war sehr von dem Gesamtprojekt und auch dem bürgerschaftlichen Engagement angetan. "Wir hoffen auf eine 60-prozentige Förderung, auch werde sich die Gemeinde mit zehn Prozent an der Finanzierung beteiligen, sodass für die Betreiber noch 30 Prozent bleiben", erklärte Braun und Sontag meinte: "Das ist ein Wort."

Am 23. September falle die Entscheidung, bei einem Zuschlag könne man bis Ende Oktober/Anfang November die Aufträge platzieren, zeigte er sich zuversichtlich.