Dank Fördermitteln werden im Kreis Rottweil Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe möglich. Hier die Zahlen für die einzelnen Gemeinden.
. „Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) adressieren wir die zentralen Zukunftsfragen für eine hohe Lebensqualität im Ländlichen Raum: Attraktives Wohnen in lebendigen Gemeinden, eine gesicherte Grundversorgung, die Möglichkeit sich in gemeinschaftliche Aktivitäten einzubringen sowie interessante Arbeitsplätze in einer wirtschaftlich starken Region“, so der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Freitag anlässlich der Bekanntgabe der ELR-Programmentscheidung in Stuttgart.
Insgesamt werden in diesem Jahr 1042 Projekte mit 101,4 Millionen Euro in 410 Gemeinden gefördert. „Mit dem ELR setzen wir damit in diesem Jahr erneut starke Impulse für einen starken Ländlichen Raum“, so Hauk.
Für Kommunen, Gemeinden und Privatleute
Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum stärkt das Land laut Mitteilung seit fast 30 Jahren Gemeinden, Unternehmen sowie Privatpersonen im Ländlichen Raum in den Förderschwerpunkten Innenentwicklung/ Wohnen, Grundversorgung, Gemeinschaftseinrichtung sowie Arbeiten. Alle vier Förderschwerpunkte stehen miteinander in Verbindung.
Geeigneter Wohnraum wichtig
„Ohne eine angemessene Grundversorgung, ohne ein gutes Kulturangebot, ohne geeigneten Wohnraum oder aktive Vereine werden auch keine Facharbeitskräfte, keine Ärzte oder junge Familien in den Ländlichen Raum ziehen oder dortbleiben. Das ELR hat damit eine besondere Bedeutung für die Strukturförderung im Ländlichen Raum. Hinter den ausgewählten Projekten stehen viele Bürger, die gute Ideen für positive Entwicklungen haben. Die Schaffung eines Dorfladens, die Umnutzung von leerstehenden Bauernhöfen zu modernen Wohnungen oder die Erweiterung von Produktionsflächen: Auch in herausfordernden Zeiten gibt es Menschen, die großen Gestaltungswillen zeigen und diese wollen wir mit dem ELR-Programm unterstützen“, betonte Hauk.
Mittel für mehr als 1000 Projekte
Die ELR-Förderung für über 1000 Projekte löst ein Investitionsvolumen von insgesamt 753 Millionen Euro aus. Damit gehen im Land beachtliche wirtschaftliche Impulse und viele Chancen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität im Ländlichen Raum einher.
Auch dieses Jahr entfielen wieder mehr als die Hälfte der eingegangenen Anträge auf den Förderschwerpunkt Innenentwicklung/ Wohnen. Die geförderten Projekte in diesem Förderschwerpunkt tragen zur Stärkung der Innen- und Ortskernentwicklung bei. Durch die Aktivierung von innerörtlichen Wohnraumpotenzialen wird zudem der Flächenverbrauch in den Außenbereichen reduziert, wird betont.
Auch die Kommunen haben hervorragende Projekte in Planung. „Das ELR bietet mit seinem breiten Ansatz eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Schon kleine kommunale Maßnahmen können Ortsmitten für alle Einwohner aufwerten. Treffpunkte und Sitzgelegenheiten entstehen, unschöne Ecken werden saniert. Wenn diese Maßnahmen darüber hinaus klimafreundlich sind und bei extremen Wetterlagen helfen, Schaden zu mindern, dann ist dies umso begrüßenswerterer“, betonte Minister Hauk.
Unterjährige Programmaufnahme wird 2025 finanziell gestärkt
Um auch zwischen den jährlichen Programmentscheidungen Menschen, Unternehmen oder Gemeinden unterstützen zu können, wird es in diesem Jahr wieder eine unterjährige Programmentscheidung geben. „Gerade Unternehmen sind häufig darauf angewiesen, dass kurzfristig umsetzbare Vorhaben schnell gefördert werden können. Die wirtschaftliche Lage ist derzeit für jeden erkennbar schwierig. Wir haben uns deshalb entschieden, die ,Unterjährige Programmentscheidung‘ 2025 für alle Förderschwerpunkte finanziell aufzustocken“, sagte Minister Hauk abschließend.