Ein Nagolder wurde Opfer von "Sextorsion". (Symbolfoto) Foto: © SZ-Designs / Fotolia.com

Ein 34-Jähriger ist am Montagvormittag von einer unbekannten Person erpresst worden, nachdem er ein intimes Bild versendet hatte.

Nagold - In der Zeit zwischen 11.45 Uhr und 21.00 Uhr wurde der 34-Jährige laut Mitteilung der Polizei über einen Messenger von einer vermeintlichen Frau kontaktiert. Nachdem zunächst offenbar nur eine Unterhaltung auf Englisch geführt worden war, erhielt der Mann Bilder, auf denen man eine Frau in Unterwäsche erkennen konnte.

 

Der Mann versendete daraufhin auch ein Foto von sich, welches ihn ohne Kleidung zeigte. Daraufhin drohte die Gesprächspartnerin, dieses Foto in den sozialen Medien zu veröffentlichen, sofern der 34-Jährige nicht bezahlen würde.

In mehreren Einzelforderungen zwischen 200 Euro und 500 Euro bezahlte der Mann letztlich insgesamt 2.000 Euro an die unbekannte Person.

Polizei rät zur Vorsicht

Die Polizei gibt folgende Tipps um sich vor "Sextorsion", also sexueller Erpressung zu schützen:

  • Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.
  • Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
  • Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
  • Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
  • Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
  • Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.