Knapp 670 Haushalte in Dornhan erhalten nun einen Glasfaser-Anschluss. Der Spatenstich im Ortskern erfolgte in der Roßgartenstraße.
„Wir sind startklar“, hieß es am Dienstagvormittag in der Roßgartenstraße in Dornhan. Anlass war der offizielle Spatenstich für den Glasfaserausbau der Telekom. Daniel Weisshaar, Regio-Manager bei der Telekom und einige seiner Kollegen, trafen sich mit Bürgermeister Markus Huber und mit Armin Schaupp von der Technischen Bauverwaltung der Stadt, um über das anstehende Projekt zu informieren.
Einen Landkreis komplett eigenständig auszubauen, sei sehr schwierig für ein Unternehmen. Deshalb bringe man im Landkreis Rottweil die GlasfaserPlus mit ins Spiel, um so zügiger voranzukommen beim Ausbau. Bei der GlasfaserPlus handele es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors, einem australischen Fondsverwalter, der im Eigentum von Pensionskassen stehe, erklärte Weisshaar.
Ein Gigabit pro Sekunde
Das Besondere sei, dass die GlasfaserPlus ihre Ausbauzusage nicht an das Erreichen von Vermarktungsquoten knüpfe. Stattdessen müssten die Kunden selbst aktiv werden und ihren Glasfaseranschluss buchen, so der Regio-Manager. „In Lichtgeschwindigkeit surfen, stabil streamen oder per Video kommunizieren“ sei schon lange kein Luxus mehr, sondern für mehr und mehr Menschen Basis ihres täglichen Lebens, erklärte Weisshaar.
Mit dem neuen Anschluss seien Übertragungs-Geschwindigkeiten bis zu ein Gigabit pro Sekunde möglich. Der Ausbau solle dazu beitragen, die Versorgungsstruktur auch im ländlichen Raum zu verbessern. „Wann geht es los?“, wollte der Bürgermeister wissen. Die Arbeiten sollen noch im Oktober beginnen. Das Ausbaugebiet erstreckt sich von der Roßgartenstraße bis zu Teilen der Beethoven- und Uhlandstraße, dem Marktplatz und dem Schießrain.
Wie fein und diffizil die Arbeiten mit den Glasfasern zuweilen sind, davon durfte sich Bürgermeister Markus Huber anschließend selbst ein Bild machen. Unter Anleitung der Techniker der Telekom durfte er sich im „spleißen“ versuchen. So nennt man das Verbinden der Kabelenden von Glasfasern.