Anlässlich des Internationalen Frauentages zogen am Samstagnachmittag rund 100 Frauen und Männer durch die Villinger Innenstadt. Foto: Birgit Heinig

„Frauen, die kämpfen, sind Frauen, die leben. Lasst uns das System aus den Angeln heben!“ Mit einem Demonstrationszug durch die Villinger Innenstadt machten am Internationalen Frauentag rund 100 Frauen ihren Standpunkt klar.

„So wie es ist, ist es nicht gut“, lautete ein weiteres „gegen Rechtsaußen – von der AfD bis zur Merz-CDU“ gerichtetes Statement.

 

Man ging auf die Straße „für eine Welt ohne Ausbeutung, patriarchale Unterdrückung, Umweltzerstörung, Vertreibung und Krieg“, dem sich am Samstagnachmittag am Osianderplatz auch etliche Männer anschlossen.

Veranstalter der Demonstration war eine Handvoll Frauen aus dem Linken Zentrum in Schwenningen, die unter dem Namen „Initiative der Frauen vom 8. März, Treffen Schwenningen“ gerade dabei sind, für ihre offenen Treffen weitere Mitstreiterinnen zu gewinnen.

Dabei geht es – und ging es auch am Samstag – um die „kapitalistische Krise“, um „reaktionäre Entwicklungen, globale Aufrüstung, Militarisierung und Kriege, dem Ignorieren der Klimakrise, um Sozialabbau, Existenzunsicherheit und Verarmung“. Begleitet von vier radelnden Polizisten zogen die Frauen – und dahinter die Männer – durch die Innenstadt bis zum Bahnhof.

Jedoch nicht alle: Auch ein paar SPD-Frauen hatten sich zum Internationalen Frauentag am Riettor eingefunden, entschieden sich nach einer ihrer Meinung nach zu linksextremistischen Kundgebung im Vorfeld des Zuges gegen eine weitere Teilnahme.

„Wir sind überzeugte Sozialdemokratinnen, dem können wir uns nicht anschließen“, sagte Lilly Debus. Die dreifache Mutter hatte ein selbstgemaltes Plakat mitgebracht, auf dem der ironische Hinweis an den künftigen Bundeskanzler zu lesen stand: „Es heißt RambA, ZambA, Fritze!“.