Insgesamt rund 229 580 Euro hat der Umbau des Interimsrathauses gekostet und war damit günstiger als ursprünglich geplant.
Seit dem 23. September 2024 ist die Stadtverwaltung im Interimsrathaus in der Alten Hauptstraße 6, gegenüber des alten Rathauses zu finden. Im Januar sind die letzten Schlussrechnungen für den Umbau der Räume des ehemaligen Musikhaus und Creativstudio Schreijäg bei der Stadt eingegangen. Den Umbau geplant hatte Architektin Ute Hölle, die auch die Bauleitung übernommen hatte. Die Stadtverwaltung hat das Gebäude auf mindestens drei Jahre während der Bauarbeiten für das neue Rathaus angemietet. Nun liegen die finalen Kosten für den Umbau vor.
Die Toiletten wurden auf Wunsch des Vermieters aufwändiger saniert
Hauptamtsleiter Joachim Heppler legte diese in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats offen. Ende 2023 wurden die Kosten für den Umbau mit 240 670 Euro veranschlagt. Die Schlussrechnung liegt schon vor und bleibt hinter den geplanten Kosten zurück: Die Gesamtkosten betragen rund 229 580 Euro und fallen damit um rund 11 000 Euro geringer aus als ursprünglich angenommen.
Vermieter zahlt Aufpreis
Abweichen von der ursprünglichen Planung wurden die Toiletten auf Wunsch des Vermieters recht aufwändig saniert. Die Mehrkosten für die Toilettensanierung trägt der Vermieter. Mit ihm seien deshalb Kosten in Höhe von rund 8400 Euro abgerechnet worden.
Die Kosten für den Umbau trägt die Stadt, wobei das Projekt mit 60 Prozent der Kosten bezuschusst wurde. Abzüglich der Förderung von 137 750 Euro und der Kostenbeteiligung des Vermieters in Höhe von rund 8400 Euro verbleiben bei der Stadt für den Umbau des Interimsrathauses Kosten in Höhe von 83 400 Euro. Für den eigentlichen Umzug aus dem alten Rathaus ins Interimsrathaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite seien noch Rechnungen von Umzugsfirmen über zusammen rund 10 000 Euro gekommen. Auch dieser Betrag werde zu 60 Prozent gefördert.
425 Stunden Eigenleistung
Darüber hinaus haben Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und die Hausmeister insgesamt 425 Arbeitsstunden an Eigenleistung aufgewendet, was nicht zuletzt eine Reduzierung der Kosten mit sich brachte.
Der ursprüngliche Terminplan noch vor der Sommerpause umzuziehen, konnte zwar nicht gehalten werden, weil es bei beauftragten Firmen aufgrund von Personalengpässen zu Verzögerungen gekommen sie. Dennoch fällt das abschließende Fazit der Stadtverwaltung positiv aus. Es sei insgesamt gute gelaufen und es habe keine größeren Probleme gegeben.
Räume sind zwar beengt, aber entsprechen den Vorgaben
„Die Räumlichkeiten sind nun etwas beengt, sie ermöglichen aber ein effizientes Arbeiten und entsprechen den arbeitsrechtlichen Vorgaben, was im alten Rathaus nicht der Fall war“, erklärte Heppler.
Im alten Rathaus geht es derweil voran: In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude entrümpelt und für den Abriss vorbereitet. Die ikonische Uhr und das Türmle mit Dachreiter wurden abmontiert und eingelagert. Demnächst werden die Abbrucharbeiten ausgeschrieben, sodass das Gebäude in diesem Jahr noch dem Erdboden gleich und Platz für den Neubau gemacht werden kann.