Dietmar Allgaier übernimmt eine aktive Rolle beim VfB Stuttgart. Foto: Simon Granville/Simon Granville

Der Vereinsbeirat hat sich entschieden: Nicht der Ehrenpräsident Erwin Staudt wird den VfB Stuttgart bis zur nächsten Mitgliederversammlung führen, sondern der Landrat des Kreises Ludwigsburg.

Das ging schneller als angekündigt. Eine Woche wollte sich der Vereinsbeirat Zeit nehmen, um nach der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag die Geschäftsfähigkeit des Präsidiums wieder herzustellen. Nun ist klar: Dietmar Allgaier wird Interimspräsident des Fußball-Bundesligisten. Das Gremium hat ihn bestellt. Der Landrat des Kreises Ludwigsburg übernimmt diese Rolle, nachdem zuletzt Claus Vogt als Präsident abgewählt worden war. Auch dessen Vize Rainer Adrion ist nicht mehr im Amt. Der Ex-Trainer trat zurück, da ihm von den Mitgliedern nicht das Vertrauen ausgesprochen worden war.

 

Mit Allgaier hat sich der Vereinsbeirat nach kontroversen Diskussion auf eine Lösung verständigt. Der frühere Bürgermeister von Kornwestheim soll zusammen mit dem neuen Präsidiumsmitglied Andreas Grupp den VfB in den nächsten Monaten führen. Laut Satzung bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung, die unverzüglich anzuberaumen ist. Frühestens kann das im Dezember sein.

Es wird intern aber darüber gesprochen, die nächste Versammlung im Frühjahr 2025 abzuhalten, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: außerordentliche und ordentliche Mitgliederversammlung in einem. Da würde dann nicht nur die Nachwahl für den Präsidentenposten stattfinden, sondern es wäre eine Superwahlveranstaltung.