Trainer Roi Sanchez bei der Halbzeitansprache in der Kabine des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart. Foto: Tom Weller/Tom Weller

Flammende Appelle des Trainers in der Kabine, knallharte Analysen des Geschäftsführers, die Fahrt im Mannschaftsbus – die interaktive Multimedia-Reportage über den TVB Stuttgart gewährt Einblicke hinter die Kulissen des Handball-Bundesligisten.

Stuttgart - Den Schlusspunkt in der letzten Episode dieser interaktiven Multimedia-Reportage über den TVB Stuttgart setzt Jürgen Schweikardt. Der Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten ergreift nach dem Spiel am zweiten Weihnachtsfeiertag 2021 bei Frisch Auf Göppingen in der Kabine das Wort: „Neun Punkte sind zu wenig. Das tut weh. Es hat oft nicht viel gefehlt. Aber wir haben es verdient, jetzt mit einem Sch...gefühl in die EM-Pause zu gehen“, sagt Schweikardt nach der unglücklichen 32:34-Niederlage im Derby. Dann richtet der starke Mann beim TVB aber gleich den Blick nach vorne: „Wir müssen in allen Bereichen ein paar Prozent dranhängen. Es geht um Kleinigkeiten. Dieses Bewusstsein müssen wir uns erarbeiten.“ Der Klassenverbleib werde ein hartes Stück Arbeit. „Es kommt nicht von alleine, dafür machen die anderen einen zu guten Job.“

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Dieses Jahresschlusswort in der TVB-Kabine der EWS-Arena verbunden mit einem flammenden Appell an die Mannschaft ist nur ein Beispiel, für die Einblicke, die die interaktive Multimedia-Reportage hinter die Kulissen der Stuttgarter Handballer bietet. Der Fotojournalist Tom Weller begleitete im Rahmen seiner Bachelorarbeit die Mannschaft ein halbes Jahr lang. Von allen 17 Punktspielen und zwölf weiteren Nebenschauplätzen wird berichtet. Die Wild Boys sind hautnah zu erleben. „10 Punkte“ nennt sich die Reportage – weil dies das (Minimal)-Ziel für die Hinrunde war, das um einen Punkt verfehlt wurde.

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„Wir wollten mal etwas anderes machen, der Öffentlichkeit einen Schlüssellocheffekt bieten und damit auch die Fan-Bindung stärken. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl ist das sehr gut gelungen“, erklärt Schweikardt. Einer der Hauptdarsteller ist Roi Sanchez. Der Trainer kommt authentisch rüber, zeigt sich sehr emotional in seinen Ansprachen vor und nach den Spielen sowie in der Halbzeit. Der Spanier gibt aber auch hintergründige Interviews, zum Beispiel welche Rolle die Sprache für seine Arbeit spielt. Oder wie sehr seine Familie unter seiner Handball-Leidenschaft leidet. „In vier Monaten haben wir die Situation überstanden“, sagt er mit Blick auf den anstehenden knallharten Kampf gegen den Abstieg.

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Für das Gefühl, am Ende den Klassenverbleib geschafft zu haben, gibt er alles: „Dafür kämpfe und arbeite ich jeden Tag.“ Los geht die Rückrunde mit dem Heimspiel am 10. Februar (19.05 Uhr) in der Porsche-Arena gegen den deutschen Meister THW Kiel.

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