Eigentlich ist jährlich am 23. April in Deutschland der "Tag des Bieres". In der Kurstadt wurde der vergangene Freitag zum "Tag des internationalen Bieres" gemacht. Passend dazu präsentierte sich das hochsommerliche Wetter.
Bad Dürrheim - Geplant wurde diese Idee von Citymanager Daniel Limberger zusammen mit den Einzelhändlern in der Innenstadt. Diese hatten an diesem Aktionstag teilweise ihre Öffnungszeiten verlängert. Somit hatte jedermann, der ansonsten nicht die Möglichkeit hat, zu den regulären Öffnungszeiten einzukaufen, die Geschäfte zu einem späteren Zeitpunkt zu besuchen.
Doch ging es nicht nur um einen Einkaufsbummel zu späterer Stunde, sondern auch um das Bier. In der Bundesrepublik werden etwa 5000 bis 7000 Sorten Bier gebraut, weltweit sollen es rund 15 000 Sorten sein. Die beliebtesten und gängigsten sind Pilz, Weizenbier, Alt, Kölsch, Schwarzbier und Export.
Ein paar davon wurden von einigen Geschäftsleuten zum Probieren angeboten. In ihrem Wollstüble in der Luisenpassage hatte Heike Groß für ihre Gäste ein Exportbier aus der Münchner Augustiner Brauerei bereitgestellt. Hier traf sich rasch eine muntere Runde mit Besuchern aus Bad Dürrheim, Aasen und dem benachbartem Marbach, um gemeinsam den Gerstensaft zu genießen.
Zum Bier gibt es Schinken
In der Friedrichstraße konnten Durstige vor Sabines Schreibstube Platz nehmen. Sabine Fink und ihr Mitarbeiter-Team hatten hübsch dekorierte Tische und Bänke aufgestellt, dazu eine besondere Zapfanlage, aus der die Gläser stets nachgefüllt werden konnten. Hier ließen sich die Gäste die Sorten San Miguel, Kölsch und Corona Extra schmecken. Letzteres, so erklärte ein Gast, sei kein Scherz bezüglich der gleichnamigen Pandemie. Das Bier, das ursprünglich aus Mexico kommt, heiße wirklich so. Für den vollendeten Genuss stand ein Holzbrett mit Brot, belegt mit Schwarzwälder Schinkenspeck, bereit, von dem gerne zugegriffen wurde.
Rasch waren die Sitzplätze vor dem Café Flair belegt. Hier wurden ebenfalls verschiedene Biersorten ausgeschenkt. Bei den angenehmen Temperaturen, die auch noch zu späterer Stunde einen lauen Sommerabend boten, ließen sich viele Gäste ein kühles Weizenbier schmecken. Ein Gast erklärte lachend: "Ich bin extra von Hochemmingen mit dem Fahrrad hergekommen, deshalb trinke ich hier ein spritziges, erfrischendes Radler. Vielleicht auch noch ein zweites!"
Zusätzliche Tische
Vor dem Restaurant und Café Walz in der Friedrichstraße musste das Service-Personal noch rasch weitere Tische und Bänke aufstellen, denn hier konnten sich die Gäste nicht nur verschiedene Biersorten schmecken lassen, sondern sich auch von der beschwingen Musik von Alleinunterhalter Helmut Doser in gute Laune versetzten zu lassen. Der Musiker präsentierte aus seinem reichhaltigen Repertoire bekannte Melodien und Schlager zum Mitsingen und Mitschunkeln. Nun darf man sich auf zwei weitere geplante Aktionstage, die noch in diesem Monat unter anderen Themen angeboten werden, freuen.