Die inklusive Theatergruppe der Lebenshilfe Nagold führte das Theaterstück „die Bremer Stadtmusikanten“ im Kubus auf. Foto: Thomas Fritsch

„Gemeinsam sind wir stark“ – unter diesem Motto fand die Aufführung des Theaterprojektes „die Bremer Stadtmusikanten“ der Lebenshilfe Nagold im Kubus statt.

Den zahlreichen Gästen konnte die inklusive Theatergruppe der Lebenshilfe Nagold eine bunte und kurzweilige Aufführung darbieten, die durch die Flötengruppe der Musikschule Altensteig ergänzt wurde.

Ein alter Esel, der die schweren Säcke des Müllers nicht mehr tragen konnte, machte sich auf den Weg nach Bremen, um dort Stadtmusikant zu werden. Im Hund, der von seinem Herrchen, dem Jäger weggejagt wurde, der Katze, die keine Mäuse mehr jagen konnte und dem Hahn, der in die Suppe sollte, fand er Gefährten, die sich mit ihm auf den Weg machten.

„Gemeinsam sind wir stark“

Gemeinsam bezwangen sie die wilde Räuberbande, die sie mit ihrem wilden Radau in die Flucht schlagen konnten. Im eroberten Räuberhaus fanden die vier Kameraden ein neues Zuhause und lebten dort glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

„Gemeinsam sind wir stark“– diese Botschaft wurde durch den Inhalt des Theaterstücks nach dem Märchen der Gebrüder Grimm zum Ausdruck gebracht. Die Ausgestoßenen, deren Leistung nicht mehr genügte, wurden zu einer großartigen Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützten und brauchten.

„Gemeinsam sind wir stark“, diese Motto stand auch über dem Zusammenhalt der inklusiven Theatergruppe, jeder spielte die Rolle, die zu ihm passt und die er sich wünschte.

Der Spaß am Theaterspielen war Ziel des Projektes und war bei den Zuschauern der Aufführung deutlich zu spüren

Am Ende der Veranstaltung dankte die Geschäftsstellenleitung Sigrid Baranek allen Theaterspielern, der Flötengruppe der Musikschule Altensteig, verschiedenen Kooperationspartnern, sowie der Theaterpädagogin Andrea Weber vom Enri-Theater in Altensteig-Berneck für das gute Miteinander, auch hier galt das Motte „Gemeinsam sind wir stark“.

Info: Lebenshilfe

Gründung Die Lebenshilfe Oberes Nagoldtal wurde 1969 von Eltern behinderter Kinder und engagierten Mitbürgern gegründet, die sich für den Aufbau von Einrichtungen für behinderte Menschen (Frühförderung, Kindergärten, Schulen, Werkstätten, Wohnheime) eingesetzt haben. Dies haben die Lebenshilfevereinigungen flächendeckend in der ganzen Bundesrepublik erreicht.

Aktuell Heute wünschen junge Eltern, dass ihre Kinder von klein an mehr mit nichtbehinderten Kindern aufwachsen – sei es in Kindergarten, Schule oder in der Freizeit. Die Lebenshilfe versucht auf diese neuen Erwartungen einzugehen.

Selbstbestimmung Die Lebenshilfe Oberes Nagoldtal ist ein Verein von Eltern behinderter Menschen als auch zunehmend von behinderten Erwachsenen selbst. Die Lebenshilfe Oberes Nagoldtal will zum einen Eltern unterstützen und entlasten als auch behinderten Menschen selbst zu mehr Selbstbestimmung auf ihrem Lebensweg verhelfen.