Die Räume der Eschach-Apotheke in Niedereschach. Foto: Albert Bantle

Über den aktuellen Stand der Verhandlungen zur Wiedereröffnung einer Apotheke in Niedereschach berichtete Bürgermeister Martin Ragg.

Als ein Beispiel zum Thema „Zusammenhalt“ nannte Bürgermeister Martin Ragg in seiner Ansprache beim Neujahrsempfang mit Brotspende, die die Bürgerschaft aufwühlende Schließung der einzigen Apotheke in der Gemeinde.

 

Auch da stünden die Niedereschacher zusammen, konstatierte der Bürgermeister und gab dabei ein Update zum aktuellen Stand. Nachdem der örtliche Apotheker bekanntgegeben habe, die Apotheke zu schließen und dem potenziellen Interessenten die Räumlichkeiten der Eschach-Apotheke aus Konkurrenzschutz-Gründen nicht herausgeben wollte, habe sich schnell eine Bürgerinitiative „Unsere Apotheke muss in Niedereschach bleiben“ gegründet.

Erstaunliche Solidarität

Auch hier sei eine erstaunliche Solidarität entstanden. Jung und Alt aus Niedereschach, Fischbach, Kappel und Schabenhausen hätten ihren Unmut mit ihrer Unterschrift auf der Unterschriftenliste zum Ausdruck gebracht. „Sehr viele Bürgerinnen und Bürger erkannten die Bedeutung einer Apotheke für den Erhalt unserer Gesundheitsinfrastruktur am Ort. Sie glauben einfach nicht, dass man bei dem Kundengedränge in der Eschach-Apotheke sowie mit in unmittelbarer Nachbarschaft einer der größten Hausarztpraxen der Region mit vier Ärzten eine Apotheke in unserer 6000-Einwohner-Gemeinde nicht rentabel führen könne. Diese großartige Unterstützung hat mich sehr beeindruckt“, sagte Ragg und ging auf den aktuellen Stand ein.

„Wir haben mehrere Interessentinnen und Interessenten, die in Niedereschach sehr gerne eine Apotheke als Filiale betreiben wollen. Und wir haben mittlerweile auch geeignete Räumlichkeiten für eine Apothekenneugründung.“

Zugleich sei man aber auch noch mit Apothekeninhaber Peter Skopek im Gespräch, mit dem Ziel, eine neue Apotheke in den gewohnten Räumlichkeiten der Eschach-Apotheke, an der Steigstraße eröffnen zu können. „Dies wäre der einfachste, schnellste und kostengünstigste Weg zu einer neuen Apotheke“, brachte Ragg die Situation auf den Punkt.