Die Sparkasse in Brigachtal will umziehen und plant dafür einen Neubau. Auch bei der Post gibt es Veränderungen.
Im Gemeinderat kamen bevorstehende Veränderungen in zwei Gebäuden zur Sprache, die beide auf das zukünftige infrastrukturelle Angebot der Gemeinde einen Einfluss haben.
Das Gremium nahm erfreut von Bürgermeister Michael Schmitt zur Kenntnis, dass die Sparkasse auch in Zukunft an ihrem Standort in Brigachtal festhält. Mittelfristig plant sie mit einer Vergrößerung ihres heutigen Domizils im Parterre des Rathauses, das sie wohl verlässt.
Da die Bank an ihrem heutigen Standort an die Kapazitätsgrenzen stößt, entschied sie sich, neben einem Anbau auch einen Neubau in Erwägung zu ziehen. Dieser soll nach heutigem Stand zweistöckig auf den Betongaragen des Rathauses entstehen und ebenerdig von der Marbacher Straße zugänglich sein.
Statische Abklärungen liegen bereits vor
Schmitt ergänzte, dass das Kreditinstitut signalisierte, dass die notwendigen statischen Abklärungen diesbezüglich bereits vorliegen. Mit dem Umzug der Sparkasse in ein neues Gebäude wären im Rathaus neue Flächen zur Nutzung frei.
Neubau soll 2026 realisiert werden
Die Sparkasse plant, in nächster Zeit ein Baugesuch einzureichen. Nach Erhalt der Bewilligung ist vorgesehen, den Neubau an der Marbacher Straße 2026 zu realisieren. Sofern alles planmäßig verläuft, geht Schmitt davon aus, dass die Eröffnung am neuen Standort 2027 erfolgt.
„Wir haben noch genügend Zeit, im Gemeinderat den Bauantrag zu beraten, sobald er eintrifft“, ergänzte Schmitt.
Einstimmig fiel das Votum für eine DHL-Packstation in der St.-Gallus-Straße in Kirchdorf aus. Bauamtsleiter Patrick Lutz informierte, dass ein Bauantrag für „den nicht störenden Gewerbebetrieb“ lediglich notwendig war, weil sich sein Aufstellort außerhalb der Baugrenze befindet. Die Packstation für das Abgeben und Abholen von Großbriefen, Warensendungen und Paketen wird vor den vorhandenen Stellplätzen installiert, deren Nutzung weiterhin nicht beeinträchtigt wird. „Es spricht nichts gegen die Packstation“, ergänzte Lutz.
Derweil sorgte sich Theo Effinger (CDU), dass die Post infolge der Packstation ihren Standort in Brigachtal aufgeben könnte. „Wir werden trotzdem zustimmen müssen,“ fügte er hinzu.
Keine politische Eingriffsmöglichkeit
Michael Maier (Unabhängige Bürger) ergänzte diesbezüglich, dass das Gebäude, in dem sich die Post derzeit befindet, verkauft werden soll. „Wir sind in einem Dilemma, da wir diesbezüglich keine politische Eingriffsmöglichkeit haben“, erläuterte Bürgermeister Schmitt.
Zudem bestehe eine gesetzliche Regelung, dass die Post in Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern mindestens eine Filiale betreiben muss, in Gemeinden mit 4000 Einwohnern die Entfernung nicht mehr als zwei Kilometer betragen darf.