Gut besucht ist die Informationsveranstaltung der Ortsverwaltung in der Obereschacher Festhalle, in der es hauptsächlich um die aktuellen Sachstände zum Lückenschluss B 523 und zum Glasfaseranschluss ging. Foto: Weiß

Gut besucht war die Informationsveranstaltung in der Festhalle Obereschach, zu der die Ortsverwaltung die Bürger eingeladen hatte, nachdem diese im vergangenen Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war.

VS-Obereschach - Der gute Besuch war wohl auch der Tagesordnung mit einem Bericht zum Sachstand Lückenschluss B 523 und zum Sachstand Glasfaser für Obereschach geschuldet. Zunächst gab Ortsvorsteher Klaus Martin einen kurzen Rückblick über die Ereignisse der Jahre 2020 und 2021. Er listete eine Reihe auf: die Übernahme der Alten Neuhauser Straße als bisherige Privatstraße durch die Stadt, Bebauung des Altwegs mit elf Einfamilienhäusern, Dachsanierung an der Aussegnungshalle, sechs Parkplätze am Farrenstall für das Personal der Kindertagesstätte, Innenortsentwicklung, energetische Teilsanierung von drei Gruppenräumen und Erneuerung der Kanalisation in der Kindertagesstätte sowie die Sanierung von Feldwegen und des Sportplatzes.

2021 und 2022 möchten Ortsverwaltung und Ortschaftsrat den Spielplatz in der Köhlerstraße neugestalten, weitere Gruppenräume in der Kindertagesstätte sanieren, die zweite Sanierungsphase für den Rathausvorplatz und möglicherweise ein Kleinspielfeld als Allwetterplatz bei der Grundschule in Angriff nehmen.

Ein wichtiger Punkt für alle Besucher waren natürlich die Ausführungen von Bürgermeister Detlev Bührer und Ortsvorsteher Martin zum Sachstand Lückenschluss B 523, nachdem dieser jetzt in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und beim Regierungspräsidium Freiburg geplant wird. Bereits seit 1978 wird über diese Maßnahme diskutiert und um die beste Trasse gerungen, da in Obereschach infolge seiner Tallage die Gefahr einer größeren Lärm- und Abgasbelastung bestand, zumal die Trasse in verschiedensten Plänen immer näher an Obereschach heranrückte.

Seit Jahren fordert der Ortschaftsrat einen Anschluss bei Nordstetten auf die neue B 523, eine Tieferlegung der Trasse sowie ein Verkehrsgutachten für den Ortsteil. In einem Fall, nämlich der Trassenplanung, konnte Bührer Entwarnung geben, da die Trasse nicht soweit auf Obereschacher Gemarkung weitergeschoben wurde, wie zunächst befürchtet. Über die geforderte Tieferlegung und über die Anschlussplanungen konnte er aber auch noch keine Auskunft geben, versprach aber die rechtzeitige Beteiligung des Ortschaftsrates und der Bürger.

Thema Glasfasernetz

Auf gutem Wege sehen Bührer und Martin auch den Anschluss Obereschachs ans Glasfasernetz, zumal die neuen Häuser im Altweg bereits angeschlossen sind. Nachdem man in Obereschach bereits 2018 eine erste Informationsveranstaltung zu diesem Thema hatte, hoffte man auf eine schnelle Verwirklichung. Aber 2019 trat eine Änderung der Förderrichtlinien in Kraft, und auch die Planungen ließen auf sich warten. So sollen jetzt und im kommenden Jahr die Gebäude links der Eschach an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Martin und Bührer hoffen, dass dann in den Jahren 2023 und 2024 die andere Hälfte des Ortes angeschlossen werden kann, ohne hierzu aber eine Zusage machen zu können.

Ort für Kleinspielfeld

Martin stellte den Zuhörern auch das vom Ortschaftsrat zur Sprache gebrachte Kleinspielfeld vor, wofür zwei Standplätze in Betracht gezogen wurden. Zum einen bei der Grundschule und zum anderen auf dem Sportgelände. Verschiedene Zuhörer verwiesen dabei auf die mögliche Lärmbelästigung und auf die Gefahr von Vandalismus, plädierten aber für die Errichtung eines solchen Platzes für die Kinder und Jugendlichen, während Bührer für den Standort Schule plädierte, da dort der Bebauungsplan die Möglichkeit hergebe.