Bad Wildbad setzt ab sofort die mit den anderen Kommunen im Landkreis Calw abgestimmte Teststrategie um. Insgesamt hat die Stadtverwaltung 2500 sogenannte Spucktests angeschafft und kostenlos an alle städtischen Mitarbeiter sowie Erzieherinnen auch an den kirchlichen Kindergärten und an Lehrer verteilt.
Bad Wildbad - "Wir planen jetzt einmal bis Ostern", sagte Bürgermeister Klaus Mack im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. So erhielt jeder Mitarbeiter vier Tests mit der Bitte, sich jeweils montagmorgens vor Arbeitsbeginn selbst zu testen.
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Bei diesen Selbsttests wird etwas Speichel in eine Flüssigkeit gegeben und nach etwa 15 Minuten ist das Ergebnis da. Falls der Test positiv ausfällt, müssen die Mitarbeiter einen PCR-Test machen lassen und den positiven Test mittels eines ebenfalls ausgehändigten Formulars an die Stadtverwaltung melden.
Stadt zahlt 17.700 für Tests
In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte Mack die Teststrategie bereits vor und sagte dort, dass diese Spucktests eine Genauigkeit von rund 90 Prozent hätten, ein PCR-Test liege bei 98 Prozent.
Ziel sei es, mit diesen Tests Infektionsketten so früh wie möglich zu durchbrechen. Denn es sei wichtig, trotz Schul- und Kindergartenöffnungen die Inzidenzzahlen niedrig zu halten und so dem Handel eine Perspektive zu eröffnen.
Auch die Wahlhelfer sollen solche Tests erhalten und einen Selbsttest machen, bevor sie ihre ehrenamtliche Arbeit in den Wahllokalen aufnehmen.
Die Beschaffung lief für den ganzen Landkreis zentral über Wildberg und den dortigen Bürgermeister Ulrich Bünger als Vorsitzendem des regionalen Bürgermeistersprengels. Für die 2500 Tests zahlt die Stadt Bad Wildbad 17.700 Euro. Derzeit sei noch unklar, ob es dafür eine Erstattung vom Land gebe, so Mack weiter.
Und immerhin, die erste Testrunde verlief positiv: "Es hat sich niemand krank gemeldet", sagte der Bad Wildbader Bürgermeister am Montagnachmittag.