Darüber sind sich die Mitglieder des Fördervereins Städtepartnerschaft einig. Das sieht auch Bürgermeister Davide Licht so.
Europa beginnt mit der Begegnung auf der kommunalen Ebene. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fördervereins Städtepartnerschaft mussten davon nicht eigens überzeugt werden, denn sie leben die Partnerschaft mit Le Plessis-Trévise, der Burladinger Partnerstadt in Frankreich, zum Teil schon so lange, wie der Verein existiert. Sie leisten damit ihren Beitrag, damit das Zusammenwachsen von Europa auch „auf der unteren Ebene“ gelingt.
Vorsitzender Reinhard Will begrüßte unter anderem Bürgermeister Davide Licht und Bürgermeister-Stellvertreter Josef Pfister zur Hauptversammlung des Vereins. „Das zeigt“, so der Vorsitzende, „dass die Partnerschaft auch für die Stadt von großer Bedeutung ist“.
Der Vorstandsbericht stand am Beginn der Versammlung. Zahlreiche Aktivitäten haben das zurückliegende Jahr seit der letzten Mitgliederversammlung geprägt: Spulenfest, Weihnachtsmarkt in der Partnerstadt, Neujahrsempfang der Stadt oder beratend bei den Workshops zur Entwicklung des Stadtleitbildes.
Stadt und Verein kooperieren gut
Den vom baden-württembergischen Staatsministerium ausgerichteten Städtepartnerschaftskongresses besuchte der Verein auch als Repräsentant der Stadt, dies zeigt, wie gut Stadt und Verein kooperieren. Eine gute Vernetzung ist gerade bei der Weiterentwicklung der Partnerschaftsidee hilfreich, der Kongress bot die Möglichkeit zum Austausch mit zahlreichen anderen Akteuren wie Kommunen und Vereinen. Dieses Wissen kann vor Ort gut eingebracht werden. Ideen entwickelten aber auch die anwesenden Mitglieder, die einige Vorschläge für weitere Aktivitäten in die Aussprache einbrachten.
Ein Höhepunkt der Aktivitäten war die vom Verein organisierte gemeinsame Kunst- und Kulturfahrt des Gospelchors und der „burladinger maler“ zum Musikfest in der Partnerstadt. Geplante Aktivitäten im kommenden Jahr eröffnete der Blick in die Zukunft.
Wahlen bringen keine Veränderungen
Die Wahlen ergaben keine Veränderungen: Claudia Dehmer wurde erneut einstimmig zur zweiten Vorsitzenden gewählt, Kassenprüfer des Vereins bleiben weiterhin Hans Jauch und Hermann Schmidt, beide ebenfalls einstimmig gewählt.
Bürgermeister bedankt sich
Bürgermeister Licht bedankte sich namens der Stadt und des Gemeinderates für eine „Vereinsarbeit von unschätzbarem Wert“, „gerade angesichts der Ereignisse in Europa“. Die Veranstaltungen waren „von neuem Niveau“, so Licht weiter, „aber auch die Klassiker wie Weihnachtsmarkt müssen beibehalten werden“. Zum in 2026 geplanten Gegenbesuch der französischen Freunde bot er gerne seine Vermittlung an.
Ehrung zum Abschluss
Mit einer Ehrung endete der offizielle Teil. Angeregte Gespräche und intensiver Gedankenaustausch im dann anschließenden gemütlichen Teil des Abends zeigten, dass die Idee der europäischen Einigung auch und gerade in der Zivilgesellschaft diskutiert und weiterentwickelt werden kann. Und das, gepaart mit gegenseitiger Begegnung, verleiht einer Städtepartnerschaft unverzichtbare Impulse. Europa wächst auch von unten her zusammen.