Der Regent des kleinen Fürstentums würdigte den Ruster Freizeitpark-Unternehmer während des Zirkusfestivals in Monte Carlo für seine Verdienste für die Zirkuskunst.
Europa-Park-Inhaber Roland Mack wurde in Monaco von Fürst Albert II. von Monaco mit der Auszeichnung „Ambassadeur du Cirque“ geehrt. Diese besondere Auszeichnung, die von der „Fédération Mondiale du Cirque“ vergeben wird, würdigt die Verdienste von Roland Mack für seinen „herausragenden Beitrag zur Zirkuskunst“. Darüber informiert der Europa-Park in einer Pressemitteilung.
Die Organisation steht unter der Schirmherrschaft von Prinzessin Stéphanie von Monaco und setzt sich für die weltweite Förderung, Anerkennung und den Erhalt der Zirkuskunst ein.
Die Auszeichnung betont die kulturelle, künstlerische und soziale Bedeutung des Zirkus. Der Titelträger wird als Botschafter der Zirkuskunst ernannt und soll das Bewusstsein für die Zirkuswelt verbreiten, stärken und die künstlerischen und kulturellen Werte fördern, heißt es weiter. Die Auszeichnung „Ambassadeur du Cirque“ gelte als höchste Ehre in der Zirkuswelt.
Große Namen in der Zirkuswelt
Die Verleihung fand während des „Festival International du Cirque de Monte-Carlo“ statt. Dieses Festival ist eines der wichtigsten Ereignisse der Zirkuswelt und wird ebenfalls unter der Schirmherrschaft von Monaco organisiert. Mit dem Titel „Ambassadeur du Cirque“ wird auch die Zirkuskunst als bedeutendes kulturelles Erbe gefeiert.
Zu den Persönlichkeiten, die diese Auszeichnung erhalten haben, gehört unteranderem der Schweizer Zirkusdirektor und Pferdedresseur Fredy Knie Junior.
Fürst Albert betonte laut Mitteilung, dass der Zirkus eine wichtige kulturelle Tradition sei, die es zu bewahren gelte. Er sehe den Zirkus als eine Kunstform, die Generationen verbindet. Außerdem hob er hervor, dass der Zirkus nicht nur Unterhaltung biete, sondern auch kulturelle Brücken schlage und als Symbol für Vielfalt und Zusammenhalt diene.
Prinzessin Stéphanie von Monaco, die Präsidentin des Internationalen Zirkusfestivals von Monte-Carlo, setzt sich laut Mitteilung ebenfalls für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Zirkus ein. Sie sehe den Zirkus als einen Mikrokosmos, in dem Künstler und Tiere im Einklang außergewöhnliche Leistungen vollbringen.
Die enge Verbindung zwischen dem Fürstenhaus Monaco und dem Zirkus geht auf Fürst Rainier III. zurück, der 1974 das Zirkusfestival von Monte-Carlo ins Leben rief. Rainier III. war ein großer Bewunderer der Zirkuskunst und wollte mit dem Festival die weltweit besten Zirkusartisten ehren und die Wertschätzung für diese Kunstform stärken, erklärt der Europa-Park. Das Festival wurde schnell zu einem der bedeutendsten Zirkusereignisse der Welt. Der Zirkus sei ein fester Bestandteil der monegassischen Identität.
Zirkuskunst hat bei den Monegassen Tradition
Roland Mack erklärte in der Mitteilung: „Ich sehe das als sehr hohe Ehre. Der Zirkus ist für mich ein Ort der Träume, der die Magie des Live-Erlebnisses in einer zunehmend digitalen Welt bewahrt. Zirkus ist in unserer Gesellschaft lange verwurzelt als wichtiger Teil des Kulturerbes. Sowohl traditionelle als auch moderne Formen der Darbietung vereinen sich. Ohne Zirkus wäre unsere Welt ärmer.
Ich bin sehr dankbar für die Auszeichnung und sehe diese auch als Ansporn, die Ideale des Zirkus zu vertreten. Zirkus ist nicht nur eine künstlerische Disziplin, sondern auch eine Möglichkeit, die Ansprüche von Teamarbeit, Respekt und Kreativität zu fördern. Die enge Verbindung mit dem Zirkus unterstreicht Monacos Rolle als kulturelles Zentrum und Unterstützer vielfältiger Kunstformen.“