Weil in den Ottenhöfener Halle Harzverbot herrscht, hat der HSG-Trainer Gregor Roll seinen Spielern – hier setzt Marco Krieg zum Dreher an – Trickwürfe verboten. Foto: Wendling

In dieser Halle gelten andere Regeln:  Wenn die HSG Ortenau Süd am Sonntag auf Ottenhöfen trifft, muss sie auf das geliebte Harz verzichten. Trainer Gregor Roll hat seiner Mannschaft daher ein Trickwurfverbot auferlegt.

(tom). Landesliga: ASV Ottenhöfen – HSG Ortenau Süd (Sonntag, 17 Uhr). Die Gäste (17:7 Punkte) haben zum Jahresabschluss nochmals einen echten Höhepunkt vor der Brust. Die HSG reist nach Ottenhöfen (14:10), zu einer bekanntermaßen äußerst heimstarken Mannschaft. Das ist nicht zuletzt auf das örtliche Haftmittelverbot zurückzuführen, in der laufenden Spielzeit hat der ASV entsprechend auch noch keine Punkte in heimischer Halle abgeben müssen. Der Respekt bei den Gästen ist daher spürbar: "Es wird eine extrem schwierige Aufgabe für uns", stellt Trainer Gregor Roll fest.

Beachtenswert seien bei den Hausherren vor allem der torgefährliche Linksaußen Benedikt Kern, ebenso Spielertrainer Michael Wagner. Letzteren charakterisiert Roll so: "Er ist ein Akteur, der viel für seine Mitspieler agiert. Seine Erfahrung und seine Cleverness zeichnen ihn aus, hinzu kommt ein gefährlicher Schlagwurf." Für die Gäste werden einige Kriterien zu erfüllen sein, um den ASV in aktueller Form in fremder Halle bedrängen zu können.

In der Abwehr besteht noch Luft nach oben

"Zuletzt bestand in der Abwehrarbeit Luft nach oben. Wir konnten uns da nicht so gegenseitig helfen, wie wir uns das vorgestellt haben, da kam es zwischendurch immer mal wieder zu Lücken und Eins-gegen-eins-Situationen. In Ottenhöfen müssen wir darauf aus sein, mehr Kompaktheit herzustellen", skizziert Trainer Roll. Was den Abschluss betrifft, haben die Verantwortlichen den Akteuren ein klares Trickwurfverbot auferlegt. "Wir benötigen im harzfreien Raum klare, gerade Würfe, um einfache Treffer zu erzielen", erläutert Gregor Roll. Die Gäste können personell mit Ausnahme der Langzeitausfälle voraussichtlich auf den vollzähligen Kader bauen.

(tom). Landesliga: HSG Hanauerland – TuS Nonnenweier (heute, 20.30 Uhr). Aus Sicht des TuS Nonnenweier (15:7 Punkte) könnte sich die Ausgangslage vor den beiden abschließenden Begegnungen 2022 kaum angenehmer gestalten. Der Aufsteiger befindet sich mit Blick auf die hinteren Tabellenregionen in aktuell sicherem Fahrwasser, kann die beiden kommenden Spiele daher konzentriert angehen, zugleich aber auch genießen. "Wir spielen jetzt beim hoch gehandelten Tabellenzweiten, ehe das aus vielerlei Sicht betrachtete Spiel des Jahres auf uns zukommt. Was gibt es Schöneres", sagt Gästecoach Robin Ziegler vor dem Spiel heute Abend bei der HSG Hanauerland (19:5), ehe dann das Derby gegen Ottenheim wartet.

Der Druck liegt in erster Linie bei der HSG – "die dürfen sich keine Niederlage mehr erlauben dieses Jahr, sofern sie oben dranbleiben wollen", merkt Ziegler korrekt an. Über die Gegner-Qualität müsse nicht allzu viel geredet werden, auch die entsprechenden Akteure, die zuletzt die Reserve des TuS Schutterwald pulverisierten, seien bestens bekannt. "Wir gehen gut vorbereitet ins Spiel, haben uns auch die HSG entsprechend auf Video angeschaut. Ziel muss sein, frech und nach unseren Stärken ausgerichtet dort anzutreten, dann schauen wir mal, wie Hanauerland darauf reagiert", so Ziegler.

Ringsheim hofft auf zwei Rückkehrer im Kader

Mit dem jüngsten Auftritt gegen Gaggenau war der Trainer trotz Siegs nicht zufrieden. "Wir haben darüber gesprochen, auch über die Details und Fehlerquellen, die wir uns in Kehl so nicht werden erlauben dürfen", verdeutlicht Robin Ziegler. Nonnenweier kann – mit Ausnahme der Langzeitausfälle – auf sämtliche Aktive zurückgreifen.

(jk). Landesliga Süd: TuS Steißlingen II – TuS Ringsheim (Sonntag, 16.30 Uhr). Die Steißlinger Mannschaft belegt aktuell mit 5:17 Punkten den zwölften Tabellenplatz. Trotz der bisher durchwachsenen Saison des Gegners erwarten die Ringsheimer Verantwortlichen ein schweres Spiel, was nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf.

Für die Ringsheimer Mannschaft gilt es konzentriert ins Spiel zu gehen. "Wir wollen über eine gute Abwehrleistung zu Torerfolgen über die erste und zweite Phase zu kommen", sagt Trainer Kim Kursch vor dem Spiel. In der Abwehr gilt es hier, vor allem die Kreise von Fabian Rihm einzugrenzen. Beim TuS hofft man, dass Fabian Reiner und David Kaufmann wieder zur Verfügung stehen.