Die "burladinger maler" wollen mit einer Ausstellung über sein Leben und Werk an den bekannten Kunstrestaurator Alois Hauser erinnern.
„Bevor es Trigema gab, war er der berühmteste Sohn Burladingens“, sagt Wolfgang Bastian von den burladinger Malern. Der 1831 in der Fehlastadt geborene Alois Hauser hat sich mit seiner Arbeit als Hofmaler, Restaurator, und Konservator weit über die Grenzen des Killertals einen Namen gemacht.
Daran wollen die "burladinger maler" im Rahmen einer Ausstellung erinnern. „Das ist keine klassische Kunstausstellung“, sagt Bastian. Vielmehr solle es um das Leben und Wirken des Burladingers gehen.
Zuletzt hatte es eine solche Ausstellung 1998 gegeben, organisiert von der Sparkasse. Das hat auch einen Grund: Das Gebäude in der Alois-Hauser-Straße steht dort, wo einst das Geburtshaus Hausers stand.
Weltberühmte Werke
Der einstige Sparkassen-Chef, Friedemann Mutschler, erinnert sich: „Dafür wurden extra fünf Drucke in Auftrag gegeben, von den weltberühmten Werken, die Hauser restauriert hat.“ Diese wurden aufgehoben und werden ab dem 6. April auch wieder in der Ausstellung im Rathaus zu sehen sein.
Das Highlight ist jedoch ein originales Porträt des Burladingers, gemalt vom weltbekannten Maler Franz von Lenbach. Dieser hat Hauser drei mal auf der Leinwand festgehalten. Eines der Gemälde befindet sich im Lenbach Haus in München, eines in Privatbesitz und das dritte hängt im Burladinger Rathaus.
Visitenkarte des Restaurators zu sehen
Und noch eine Besonderheit wird es zu bestaunen geben: Eines von Hauser’s eigenen Werken. „Er hat nicht viel selber gemalt“, weiß Mutschler, der sich in Sachen Alois Hauser bestens auskennt. „Als Maler wurde es kein Star am Himmel“, habe man immer gesagt. Auch die Visitenkarte des Restaurators sowie alte Briefe und Abschriften werden im Rathaus zu sehen sein.
Das ist geboten
Los geht’s ab 11 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses mit einer Begrüßung durch Bürgermeister Davide Licht, welcher von dem Idee mit der Ausstellung gleich begeistert war.
Es folgt ein Vortrag von Mutschler, welcher betont zwar kein Kunsthistoriker zu sein, am Leben und Schaffen des Alois Hausers aber schon lange ein großes Interesse zu hegen. „Ich gebe im Prinzip das wieder, was andere recherchiert und sehr gut aufgearbeitet haben“, meint er bescheiden.“ Umrahmt wird das ganze von einem Blechbläserensemble der Jugendmusikschule.
Wolfgang Bastian von den burladinger Malern wird dann auf die einzelnen Ausstellungsstücke eingehen. Zum Schluss gibt es dann noch eine kleine Überraschung, aber so viel sei verraten: Die heutige Technik macht vieles möglich und haucht alten Meistern frisches Leben ein.
Erinnerung an Alois Hauser weiter wach halten
„Wir hoffen damit die Erinnerung an Alois Hauser weiter wach halten zu können“, sagt Bastian. Die Ausstellung solle interessant, kurzweilig und lehrreich sein. Und auch das Interesse jüngerer Generationen wolle man damit wecken.
Die Ausstellung soll bis Ende Mai zu sehen sein, danach wolle man alles aufheben. Dann könne man auch in Zukunft immer wieder darauf zurückgreifen und weitere Ausstellung damit bereichern. „Vielleicht zu Hausers 200. Geburtstag“, schlägt Mutschler spontan vor. Bis dahin bleibt allerdings noch etwas Zeit.