HBW-Rechtsaußen Moritz Strosack war mit elf Treffern der überragende Schütze der Partie. Foto: Eibner

Der HBW Balingen-Weilstetten bleibt in der Erfolgsspur. Am Mittwoch kam der Spitzenreiter der zweiten Liga beim Kellerkind Wölfe Würzburg zu einem glanzlosen Pflichtsieg.

Die Partie in der Tectake-Arena endete 26:30 (10:12) zugunsten der Schwaben. Diese mussten ohne ihren erkrankten Spielmacher Filip Vistorop auskommen, den Elias Huber aus der zweiten Mannschaft aber 60 Minuten lang souverän vertrat. Drei weitere Jungs aus dem Perspektivteam waren mit dabei. Dennis Fuoß, der den ebenfalls erkrankten Patrick Volz ersetzte, und Tim Hildenbrand waren jeweils von der Siebenmeterlinie erfolgreich, der gesundheitlich angeschlagene Mika Schüler wurde geschont.

Wölfe erwischen besseren Start

Den besseren Start erwischten die von Julian Thomann trainierten Wölfe, die mit 2:0 in Führung gingen. In Unterzahl glichen Guilherme Linhares de Souza und Daniel Ingason aus. Beide Teams reihten Fehler an Fehler, so dass Treffer Mangelware blieben. Beim Stande von 3:3 zückte HBW-Coach Jens Bürkle in der 12. Minute die Grüne Karte. Kristian Beciri kam für Kapitän Felix Danner am Kreis zu einem Kurzeinsatz und Jona Schoch löste Ingason im linken Rückraum ab. Besser wurde das Angriffsspiel aber nicht. In der 17. Minute nahm Thomann beim 5:5 eine Auszeit, die ebenfalls verpuffte.

"Gallier" ziehen mit 4:0-Lauf davon

Eine Überzahlsituation nutzte der HBW endlich einmal konsequent zur 7:6-Führung und er setzte sich mit einem Vier-Tore-Lauf sogar auf 11:7 ab. Sieben Fahrkarten später waren die Mainfranken wieder auf zwei Treffer dran, mit einem 10:12 ging es in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit sahen die knapp 800 Zuschauer in der Tectake-Arena mehr Fehler als gelungene Aktionen bei beiden Mannschaften. Immerhin blieb es spannend.

Gäste machen Sack nicht zu

Der HBW setzte sich zwar zwischenzeitlich auf 17:13 ab, verpasste es aber den Sack zuzumachen. Thomann versuchte es mit dem siebten Feldspieler, was Moritz Strosack mit dem Treffer ins leere Gehäuse zum 20:17 bestrafte. Trotzdem kamen die Wölfe näher und glichen in der 54. Minute zum 23:23 aus. Wie schon so oft behielten die "Gallier" in der Crunchtime die Nerven und in doppelter Überzahl den 30:26-Auswärtssieg. "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und zu viel liegen lassen", grantelte Bürkle mit der Abschlussschwäche seiner Jungs. Immerhin sei die Abwehr gestanden und habe einige Bälle erobert, was vor allem nach dem Seitenwechsel in Gegenstoßtore umgemünzt worden sei.

Statistik

HBW Balingen-Weilstetten: Sejr (1.-51., 8 P.), Ruminsky (52.-60., 1 P.); Strosack (11/1), Huber (4), Ingason (3), Linhares (3), Schoch (3), Gretarsson (2), Danner (1), Heinzelmann (1), Fuoß (1/1), Hildenbrand (1/1), Beciri, Schuler (n.e.).

Zwei Minuten: Merk (2), Böhm, Kaufmann, Neagu, Schömig – Danner, Heinzelmann, Ingason, Schoch.

Nächstes Spiel: HBW Balingen-Weilstetten – HSG Nordhorn-Lingen, Samstag, 5. November, 19 Uhr, SparkassenArena Balingen.