Für den Jungen kam jede Hilfe zu spät. Foto: Shutterstock/DutchMen

In den Niederlanden ist ein Junge an Silvester ums Leben gekommen. Laut der Polizei schaute der 12-Jährige einem Mann zu, der Magnesiumpulver zur Explosion brachte. Dabei geschah das Unglück.

Haaksbergen - In den Niederlanden ist ein Zwölfjähriger durch eine Silvester-Knallerei getötet worden. Ein weiterer Junge sei nach dem Vorfall in Haaksbergen nahe der deutschen Grenze schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Freitag auf Twitter mit. Die beiden Kinder hatten demnach nicht selbst mit dem Feuerwerk hantiert.

Laut dem Sender NOS sahen sie einem Mann dabei zu, wie er mit einem selbstgebauten sogenannten „Klaphamer“ Pulver zündete. Die Polizei nahm einen Mann fest und leitete Ermittlungen ein.

In den Niederlanden gilt eigentlich ein landesweites Böllerverbot an Silvester. Die Regierung hatte das Verbot das zweite Jahr in Folge verhängt, um die Krankenhäuser in der Corona-Pandemie nicht zusätzlich zu belasten. 2019 mussten mehr als 1300 Menschen wegen Verletzungen durch Feuerwerkskörper behandelt werden. Im Jahr 2020 sank die Zahl infolge des Verbots um 70 Prozent.