Besucher in Ostdorf Foto: Breisinger

Aus einer Idee ist längst eine Institution im Ostdorfer Jahreskalender geworden: Vor Ostern zeigen die heimischen Künstler, was sie in ihren Ateliers, Werkstätten und Küchen gezaubert haben.

Zusammenhalt, Kameradschaft, Hilfsbereitschaft, Gemeinschaftssinn und ein reges Vereins- und Kulturleben - das alles zeichnet Ostdorf und seine Bürger aus. 

 

Ein Paradebeispiel, was mit diesen positiven Tugenden im Verbund alles erreicht werden kann ist der mittlerweile bereits zum sechsten Mal stattgefundene „Markt der schönen Dinge“.

Nur Selbstgemachtes

Im Außenbereich rund um die Turn- und Festhalle trafen sich auch in diesem Jahr wieder alle Beschicker und die Ortsverwaltung, um Organisation und Ablauf zu besprechen.

„Um meine Kreativität auch an andere Leute weiterzugehen, wollte ich ursprünglich bei uns im Garten mit einer Freundin solch einen Markt durchführen, aber dann kam ich auf die Idee, bei unserem Ortsvorsteher Helmut Haug diesbezüglich nachzufragen, der sofort begeistert war und uns bis heute unterstützt“, erörtert die Initiatorin Sandra Weigel.

Haug und Weigel machten diesen Vorschlag publik, nach und nach gesellten sich weitere Ostdorfer und Ex-Ostdorfer hinzu und das Erfolgsprojekt war geboren. „Ich hätte nie gedacht, dass es auch über all die Jahre hinweg so viele Interessenten gibt, wir hatten erneut  eine Warteliste“, so Haug. Um diese zu umgehen, hätten sich zum Teil zwei Anbieter den Stand geteilt.

Ein Wechsel dieser Lokalität, die nicht allzu viel Platz für Marktstände bietet, komme allerdings laut Weigel nicht in Frage. „Wir möchten den Markt der schönen Dinge in diesem Rahmen belassen.“

Nur Selbstgemachtes und keine Second-hand-Ware

Charakteristisch für diesen Markt mit 20 Ostdorfer Künstlern, die von Oster- und Frühlingsdekorationen über Beton- und Holzarbeiten, Genähtem, Gestricktem, Leckereien aus der Küche bis hin zu Likören und Kräutern alles feilboten, ist, dass diese entweder Ostdorfer oder mit Ostdorf verbunden sind und nur Selbstgemachtes und keine Second-hand-Ware oder Flohmarktartikel angeboten werden dürfen.

„Für mich ist es ein reines Hobby. Früher war ich immer auch mehreren Märkten, was aber aus familiären und beruflichen Gründen nicht mehr in dieser Form möglich ist. Viele Jahre habe ich nur mit Beton gearbeitet, mittlerweile mache ich das, auf was ich Lust habe“, sagt Weigel, die in zwei Wochen ihre Wohnaccessoires und ihre Schmuckkollektion auch online anbieten möchte.

Für die Bewirtung sorgten die „Hirschväter“, der Evangelische Kindergarten  und der Förderverein Ostdorf, der die Einnahmen aus dem Brotbacken einem guten Zweck zukommen lässt. Tanzvorführungen gab es zudem vom „VfL-Tanzgarten“ und der „VfL-HipHop-Gruppe“.