Eishockey: Tylor Spink trifft entscheidend. Starkes Schlussdrittel gezeigt.
Die Wild Wings haben am Dienstag auch ihr zweites Saisonspiel in der DEL gewonnen – verdient mit 3:2 in Augsburg.
Schwenningens Coach Niklas Sundblad lobte sein Team: "Im Schlussdrittel hat man heute unsere Fitness gesehen. Wir haben noch sehr viel Druck aufgebaut, waren total überlegen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden." Der junge Angreifer Cedric Schiemenz zählte erneut nicht zum Kader der Gäste. Nun mit einer Förderlizenz ausgestattet, kam Schiemenz zeitgleich hingegen beim Schwenninger Kooperationspartner EHC Freiburg (DEL2 – gegen Kassel) zum Einsatz. "Für Cedric Schiemenz ist es gut, so Spielpraxis zu bekommen", begründet Manager Christof Kreutzer die Entscheidung. Doch zurück zum Spiel der Schwäne in Augsburg. Die Gäste besaßen zwar im ersten Drittel mehr Spielanteile als die Panther, doch die ganz klaren Chancen konnten sie nicht in dieser Phase herausspielen. Möglichkeiten der eher zweitrangigen Sorte gab es durch Darin Olver (4.) und Alex Thuresson (17.).
Im zweiten Abschnitt waren sieben Minuten gespielt, als die Schwenninger das 1:0 bejubeln konnten. Genial war bei der Entstehung der Pass mit viel Übersicht des jungen Boaz Bassen auf Andreas Thuresson. Dessen Schuss prallte bei Augsburgs Schlussmann Olivier Roy ab – Troy Bourke war mit seinem ersten Saisontreffer zur Stelle.
Aber nur wenige Augenblicke später antworteten die Hausherren mit dem 1:1-Ausgleich. In diesem Moment profitierte der freistehende Dennis Miller von der gerade einmal unsortierten Defensive der Wild Wings. Für ein paar Minuten verzeichneten die Gastgeber dann ein spielerisches Übergewicht, wurden aber jäh ausgebremst von dem 2:1 der Neckarstädter. Den Wechselmoment bei den Augsburgern hatte Jamie MacQueen sehr clever mit einem tiefen Pass auf Travis Turnbull ausgenutzt. Der Kapitän zog auf und davon und schoss zur erneuten Führung der Gäste ein. Es war sein 100. DEL-Tor. Für Schwenningens Angreifer Troy Bourke fiel dieser Treffer zu einem "wichtigen Zeitpunkt. Es ist ein sehr enges Spiel".
Im Schlussabschnitt waren erst 83 Sekunden gespielt, als die nun aufs Tempo drückenden Wild Wings durch Tylor Spink eine gute Chance hatten. Augsburg schaffte durch Braden Lamb (49.) den 2:2-Ausgleich. Dann schalteten die Wild Wings ein paar Gänge hoch und erzielten durch Tylor Spink drei Minuten vor dem Ende den 3:2-Siegtreffer, der hochverdient war. Die Panther schafften es nicht mehr in die Verlängerung. Siegtorschütze Tylor Spink "liebt" sein Team. "Wir freuen uns sehr über diesen zweiten Sieg. Ich denke, dass wir eine große Saison spielen können."
Augsburg – Wild Wings 2:3 (0:0, 1:2, 1:1). Tore: 0:1 Bourke (26:03), 1:1 Miller (27:27), 1:2 Turnbull (38:30), 2:2 Lamb (48:35), 2:3 Tylor Spink (56:17). Strafen: Augsburg: 8 – Wild Wings: 8. Schiedsrichter: Kilian Hinterdobler/André Schrader (Bad Tölz/Bochum).