Über den Krieg in Nahost und die Gefahren des zunehmenden Antisemitismus sprach der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus Mack mit Sechstklässlern des Altensteiger Christophorus-Gymnasiums.
Täglich berichten die Medien über den Krieg im Gaza-Streifen. Bilder der Zerstörung flimmern über die Bildschirme und Handys. Die erschütternden Nachrichten erreichen auch die Schulen im Landkreis Calw und Freudenstadt. Wie vielerorts treffen dabei Emotionen auf Vorurteile und Unverständnis. So auch am Christophorus-Gymnasium Altensteig, heißt es in einer Pressemitteilung des CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus Mack. Über die aktuelle Situation und die Gefahren des zunehmenden Antisemitismus sprach er dort mit Sechstklässlern.
Mack hat den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern bewusst gesucht. Denn: „Seit dem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober nehmen Antisemitismus, Rassismus und Extremismus zu. Es macht mir Sorgen, dass in Diskussionen das Verständnis für die Haltung anderer schwindet. Ich möchte die junge Generation für die aktuelle Entwicklung sensibilisieren, aber auch dafür, für unsere Werte einzustehen, für Offenheit, Toleranz und Demokratie“, sagt der Abgeordnete. „Wir können den Nahost-Konflikt selbst nicht lösen. Wir können aber viel tun, damit Hass und Aggressionen gar nicht erst entstehen und unsere Gesellschaft spalten.“
Was ist im Krieg gerecht? Warum agiert die Hamas mit Terror? Und welche Rolle spielt dabei die Religion? Etliche Fragen haben die Sechstklässler an den Abgeordneten. Insbesondere das Leid der Kinder und Jugendlichen in Israel beschäftigt sie in dieser besonderen Schulstunde. Ihre Lehrer Fehmine Stemmler und Andreas Härle haben den Abgeordneten zu dem Austausch eingeladen.
„Lehrkräfte sind dankbar“
Das Gesprächsangebot hat Mack allen weiterführenden Schulen in den Landkreisen Calw und Freudenstadt gemacht. Mit einer enormen Resonanz. „Die Lage ist kompliziert und emotional hoch aufgeladen. Die Lehrkräfte sind dankbar für die Möglichkeit, mit den Kindern und Jugendlichen das Thema auf sachlicher Ebene zu vertiefen“, sagt der Abgeordnete über die häufig gehörte Rückmeldung.
Knackpunkt sei: Oft werde Antisemitismus im Unterricht und in der Lehrerausbildung nur im Kontext des Holocausts beleuchtet. „Das reicht nicht und stellt die Schulen in der aktuellen Situation vor große Herausforderungen“, sagt Mack. Umso wichtiger sei das Engagement verschiedener Bildungsinstitutionen und Stiftungen, die zuletzt spezielles Unterrichtsmaterial veröffentlicht haben. Auch gebe es immer mehr Fortbildungen für Lehrer, die ihnen aufzeigen, wie sie Antisemitismus in ihren Bildungseinheiten thematisieren können.