Mit einem faszinierenden Vortrag hat Stefan Rimmele in Albstadt seinem Publikum in der Veranstaltungsreihe "Impulse – Gesunde Stadt Albstadt" Mut gemacht, Schwierigkeiten im Leben zu meistern. Foto: Eyrich

"Ich erzähle Ihnen mal einen Schwank aus einem Leben", sagt Stefan Rimmele. Sein Humor ist so unkaputtbar wie sein Schädel, der am 27. Juli 1995 um 13.32 Uhr schwer verletzt wurde. Wie Rimmele danach zum Mutmacher wurde, hat er in der Reihe "Impulse – Gesunde Stadt Albstadt" erzählt.

Albstadt-Tailfingen - "Was ist mein ›Warum?‹ im Leben und wo sehe ich mich in drei bis fünf Jahren?" Stefan Rimmele gibt den Zuhörern in der CuraMed Akutklinik in Tailfingen Denksportaufgaben, "damit sie nicht nur mir zuhören müssen". Dabei ist seine Geschichte unter dem Titel "Sehnsucht Leben – Die Frage ist nicht ob, sondern wie!" spannend wie ein Krimi, der als Familiengeschichte auf einem Bauernhof im Allgäu beginnt – und für Rimmele auf zwei Beinen. Beim Kinderfasching am Ende der siebten Klasse zeigt ihn das letzte Foto stehend, und dann kam "der Tag, an dem sich alles änderte": Donnerstag, 27. Juli 1995, 13.32 Uhr. Zwei Fahrzeuge kollidierten, Rimmele hatte keine Chance, soll noch auf einem Bein gestanden und auf eines der Autos geschlagen haben – seine Lebensretterin hat ihm das 18 Jahre später erzählt – und fiel beim Verladen in den Krankenwagen ins Koma. Der Schlüsselbeinbruch ist längst verheilt. Die Kopfverletzung hatte Folgen: beidseitige Gehirnblutung, Gehirnquetschung, Schädelbruch.