Die Impfwilligen warten vor der Turn- und Festhalle. Foto: Weisser

Das offene Impfen ohne Terminvereinbarung stieß am Samstag in Zimmern auf große Resonanz. Insgesamt 250 Dosen wurden in der Turn- und Festhalle verabreicht, darunter 75 Erstimpfungen.

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Zimmern o.R. - An der kurzfristig anberaumten Aktion beteiligten sich die Kreisärzteschaft um den Vorsitzenden Jochen Scherler, das mobile Testzentrum Rottweil sowie etliche freiwillige Helfer des Technischen Hilfswerks (THW), der Bergwacht und der Rettungshundestaffel. Mitglieder dieser Einrichtungen hatten sich bereits beim kommunalen Testzentrum der Gemeinde ehrenamtlich engagiert. Die Zimmerner Zahnarztpraxis Patzelt stellte ebenso Fachpersonal zur Verfügung.

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Große Hilfsbereitschaft

Gerade mal eine halbe Stunde habe es gedauert, dann habe das Helferteam festgestanden, schwärmte Anja Schaber und lobte die erneut große Hilfsbereitschaft in der Gemeinde. Bei der Rathausmitarbeiterin liefen wie schon bereits beim Testzentrum die Fäden zusammen. Erst am vergangenen Dienstag hatte sie die Zusage zu diesem Termin von der Kreisärzteschaft bekommen. Danach arbeitete die Verwaltungsmaschinerie im Rathaus auf Hochtouren. "Das war eine sehr gelungene Aktion, alle haben geduldig gewartet, das ganze Team hat toll gearbeitet", freute sich Bürgermeisterin Carmen Merz. Ihr Dank galt allen Beteiligten.

Warten in der Kälte

Geduld war in der Tat angesagt. Die ersten Impfwilligen standen bei winterlichen Temperaturen schon um 8 Uhr, also zwei Stunden vor Beginn, an. Schnell hatte sich eine längere Menschenschlange gebildet. Kalte Füße und entsprechende Wartezeiten wurden in Kauf genommen. Die anstehenden Personen – so der Eindruck - waren dankbar, dass die Gemeinde diesen Termin kurzfristig möglich gemacht hatte. Heißer Tee wurde zum Aufwärmen ausgeschenkt. Auch die Bürgermeisterin und ihr Stellvertreter, Guntram Ober, teilten Becher aus.

Weniger Impfstoff

Nach fünf Stunden waren die 250 Dosen – man hatte 50 weniger bekommen als geplant – verimpft. Weitere Termine, so Bürgermeisterin Merz, seien vorgesehen, sofern Impfstoff zur Verfügung stehe.